Wie auch sein Vorgänger erscheint Ende August das VIRGIN STEELE Zweitwerk „Guardians Of The Flame“ von 1983 als „Anniversary Edition“ mit allerlei zusätzlichem Schickschnack. Auch „Guardians…“ – das letzte Album mit Gitarrist Jack Starr, bevor es zum großen Krach kam – wurde von Chef David DeFeis auf Grundlage alter Masterbänder komplett auf links gedreht und mit neuem Bonusmaterial versehen.
Gleich beim Opener ´Don’t Say Goodbye (Tonight)´ fällt mir wieder auf, dass irgendwo Töne vorhanden sind, wo eigentlich keine sein sollten. Aha: Streichinstrumente, die schon beim Debüt so manche Songs „aufhübschten“. Sei’s drum: Geschmackssache. Einige Songs wie zum Beispiel ´Burn The Sun´ oder ´Life Of Crime´ sind wiederum recht nah am Originalmix gehalten und nicht „getuned“ worden.
Auch hier Boni ohne Ende: die drei Songs der „Wait For The Night“ Single sind auch bei der neuen Version wieder enthalten, dazu ein bisher unveröffentlichtes Klaviersolo von David (´Chaos Caprice´) sowie Sachen aus der „Age Of Consent“-Ära und eine umgeschriebene Coverversion von ´Knockin‘ On Heaven’s Door´.
Leider sehe ich wie schon beim Debüt keinen Grund, für diese Version meinen erst sechs Jahre alten Re-Release von No Remorse aus der Sammlung zu werfen… Fans sollten sich aber selbst ein Bild davon machen!

Marius Gindra vergibt keine Bewertung

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