Ein ziemliches Brett ist das fünfte Album „Swords Of Dajjal“ der französischen Black/Death Metaller NECROWRETCH geworden. Und das Pendel schlägt mittlerweile ganz klar in Richtung Black Metal aus…

Personell gab es auch ein paar Änderungen: So ist die Rhythmus-Sektion mit N. Destroyer (Drums) und R. Cadaver (Bass) seit 2021 komplett neu besetzt, während sich der bereits 2017 eingestiegene W. Cadaver (Wenceslas Carrieu) mittlerweile vom Bass zur Leadgitarre „hochgearbeitet“ hat.

Mit ihren ersten vier Alben waren NECROWRETCH für mich bisher eine typische B-Klasse Band: Mit ihrer Kombination aus Death und Black Metal oft „ganz gut“, aber niemals so richtig zwingend. Und der coole, bereits eher Black-Metal-lastige Vorgänger „The Ones From Hell‘ leidet leider ein wenig unter seinem etwas zu dumpfen Sound.

Auf „Swords Of Dajjal“  präsentieren sich NECROWETCH jetzt allein produktionstechnisch erstmals mit richtig fetten Sound und auch songtechnisch mit dem besten und stimmigsten Album ihrer Karriere, das Bands wie Necrophobic, Dissection, alten Satyricon oder auch dem letzten Kampfar-Album qualitativ und in Sachen Intensität kaum hinterhersteht.

Wer die im Vorfeld veröffentlichten Hassbrocken ‚Ksar Al-Kufar‚, ‚Dii Mauri‚ und das mächtige ‚Numidian Knowledge‚ mag, sollte auch die restlichen Songs des Albums lieben. Denn ebenso geil und mächtig kommen der Titelsong ‚Swords Of Dajjal‘, ‚Vae Victis‘ und der sechsminütige Closer ‚Total Obliteration‘ rüber.

Fazit: Intensiver atmosphärischer Black Metal? Check. Alles richtig gemacht, NECROWRETCH! Weiter so!

Joe Nollek vergibt 8,5 von 10 Punkten

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