Liebe Leute: was soll sowas? Diese tasmanischen Teufel dümpeln nunmehr seit 16 Jahren in der Szene herum, haben bisher zumindest den Anstand besessen, ihre Longplayer als limited editions zu pressen, und werden nun, sieben Jahre nach ihrem letzten Erguss, von einem führenden Underground-Label gesignt? Come on… Manilla Road, Cirith Ungol, Witchfinder General, Angel Witch und Pagan Altar standen hier Pate und drehen sich mitunter ohne Frage im Grab um, wenn sie dieses Gepolter hören (obwohl böse Zungen behaupten, sie könnten´s zumindest teilweise selbst nicht besser…). Die schräge „vocal sorcery“ von Ol` Rusty klingt, da ihm offenbar jemand einen garstigen Frosch in den Hals gezaubert hat, wie eine unausgegorene Kreuzung des „Ruhde“ von Metal Inquisitor und Pagan Altars Terry Jones mit einem Leprechaun. Darüber hinaus sind die Songs so dynamisch und beseelt wie ein trockener Pups im flauen Abendwind (Intro „Long Live The Dead“: dreifach-Aua!). Und Gestümpere der Sorte „Evil In My Heart“ brauchte schon 1982 kein Mensch mehr. Wer Kauztum der Sorte Mausoleum Gate, Devil oder Arkham Witch taub vergöttert, der addiere fünf Punkte. Wer Ohren hat, hört weg.

Patrick Müller vergibt 4 von 10 Punkten

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