SPIRAL DRIVE sind eine Band, die man vor allem mal live erleben sollte. Ich hatte das Vergnügen, sie zu sehen, als sie im August 2022 das Vorprogramm von Wucan im Café Central zu Weinheim bestritten. Jetzt habe ich wieder Berichtenswertes der Band vernommen.

SPIRAL DRIVE ist die Band des österreichischen Musikers Raphaël Neikes. Der studierte erfolgreich an der Popakademie Mannheim. In Mannheim ist er nach dem Studium auch daheim geblieben. Hier entstanden die Alben, hier spielt die Musik.

Irgendwann haben sie „Tomorrow Never Knows“ aufgenommen. Die Aufnahme blieb liegen. Zwischenzeitlich haben sie sich etwa um das zweite Album „Visions In Bloom“ gekümmert. Aber es steht eine Tour vor der Tür. Ein guter Anlass also für eine Single. Was liegt da näher, als solch ein Juwel vorzustellen.

Raphaël, der sich als Fan der Beatles beweist, hat hier ein Glanzlicht ihrer psychedelischen Phase ausgewählt. Die Lennon/McCartney Nummer entstammt dem „Revolver“ Album. Das wurde damals optisch von Klaus Voormann gestaltet. Den durfte Raphaël kennenlernen. Es stellte sich heraus, Klaus hatte noch ein paar Skizzen, die für „Revolver“ entstanden. Auch deswegen ist die auf 300 Stück limitierte Single sicher ein kleines Sammlerstück.

Der Song wurde für die Neuaufnahme eine Oktave „tiefergelegt“. Der gewünschte Effekt ist eingetreten. Die Nummer ist wirklich heavy geworden. Kenner hören sicher die typische Melodie. Wer mit den Beatles nicht so vertraut ist, oder nur die Hits kennt, der dürfte kaum auf die Idee kommen, dass das ein Cover ist. So sehr haben sich SPIRAL DRIVE dieses Stück zu eigen gemacht. Mit ´Dreams´ gibt es auf der B-Seite einen weiteren unveröffentlichten Song der Mannheimer Psychedeliker.

Diese Single ist ein schönes Sammlerstück. Eine Einladung für die in Kürze folgende Tour durch Deutschland und Österreich. Und ein Appetithäppchen. Denn die Band plant ein neues Album, an dem schon geschrieben und gearbeitet wird. Einer der neuen Songs nennt sich übrigens ´Green Vanilla´, unter diesem Titel findet auch die Tour statt.

Mario Wolski vergibt keine Bewertung

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