SKINNER
Titel: THE DARK DESIGN
Label: DEAD INSIDE RECORDS
Spieldauer: 64:06 Minuten
VÖ: 31. März 2023
Sechs Jahre nach seinem ersten Soloalbum “Sleepwalkers“ ist Norman “The Metal Chameleon” Skinner (Niviane, Imagika, Hellscream) mit seinem SKINNER Zweitwerk “The Dark Design“ zurück.
Als Gäste standen dem Mastermind und Sänger dabei Keyboarder Aaron Robitsch (Niviane, Graveshadow), Drummer Noe Luna (ex-Niviane), Jim Pegram (Short Fuse, ex-Imagika) am Bass, die Gitarristen Abel III (No Silence, ex-Lioncourt), Jaymie Robertson und Jeremy Von Epp (The Watchers, The Venting Machine) sowie Gitarrist/Bassist Rick Stallkamp (ex-Niviane) zur Seite.
Aus irgendeinem Grund habe ich klassische Hardrocksounds erwartet und werde sehr schnell eines Besseren belehrt, denn der US-Amerikaner verbindet auf kraftvolle, moderne und faszinierende Weise Power und Thrash Metal zu einem faszinierenden, packenden US Metal Mix.
Besonders die Vocals des Bay Area Veteranen präsentieren sich dabei enorm facettenreich, hochklassig und variabel, so dass er sich hier zumindest gesanglich definitiv als das „Metal Chameleon“ erweist.
“The Dark Design“ steckt voller US (Power) Metal Krachern wie der Vorabsingle `In Silence´ und dem mit Growls und einem starken Refrain aufwartenden `The Haunting Hours´. Dabei sind neben ausreichend Härte und Eingängigkeit immer auch ein Schuss Melancholie und ein Haufen Düsternis mit im Spiel, was den Songs eine Menge Tiefe und Atmosphäre verleiht.
Bestes Beispiel hierfür ist das grandiose `A Sea Of Melancholy´, bevor `How Many Ways Can I Die´ deutliche Metallica und angedeutete Priest und Maiden Vibes versprüht, wozu auch wieder die beeindruckenden Vocals zwischen wütend und aggressiv, melodisch bis hin zu hohen Screams beitragen. Das treibende `Among The Ashes´ und das dunkel-intensive `Cain´ seien hier als weitere fesselnde Anspieltipps genannt.
Zwei weitere Highlights wurden zudem strategisch geschickt ganz am Ende dieser großartigen Platte platziert. Das enorm eingängige `Wicked Whys´ mit seinem packenden Chorus und der abschließende atemberaubende Titelsong begeistern wie die gesamte Scheibe.
Als Bonustrack gibt es zudem ein Remaster der im Dezember 2021 veröffentlichten Stand-Alone-Single `Seven Angels´, welches sich als melodisches, eher unscheinbares Stück erweist.
Was man vom Rest des Silberlings wie gesagt nicht behaupten kann. SKINNER servieren ein extrem starkes, kurzweiliges und abwechslungsreiches Stück (US) Metal bestehend aus einem kompletten Dutzend grandioser Songs ohne Ausfälle.
Michael Gaspar vergibt 8,5 von 10 Punkten