PATRIARCHS IN BLACK – MY VENERATION

PATRIARCHS IN BLACK

Titel: MY VENERATION

Label: MDD RECORDS

Spieldauer: 51:28 Minuten

VÖ: 06. Oktober 2023

Riffmeister Dan Lorenzo (Cassius King, Hades) legt zusammen mit Drummer Johnny Kelly (Danzig, Type O Negative, Quit Riot) das zweite Album “My Veneration“ ihres gemeinsamen Projektes PATRIARCHS IN BLACK vor.

Erneut bedient sich das Duo dabei einer illustren Schar an Gastmusikern. Fast hat es den Anschein, dass sich niemand dem Stoner/Doom/Rock Charme der Songs entziehen kann, denn auch auf „My Veneration“ liest sich die Gästeliste wie ein „Who is Who“ der Rock-, Alternative- und Metal-Szene.

Neben den bereits vom Vorgänger bekannten Karl Agell (Ex-Corrosion Of Confomity), Dog Eat Dog Basser Dave Neabore, Rob Traynor (Black Water Rising, Dust To Dust), John Kosco (Dropbox) und Eric J. Morgan (A Pale Horse Named Death), verewigen sich diesmal noch Künstler wie Mark Sunshine (RiotGod), Kelly Abe (Sicks Deep), Gianni Pontillo (The Order, Pontillo And The Vintage Crew), Bobby Jensen (Ex-Hairball) und viele mehr.

„Alle Wege führen zu Black Sabbath“ – Das Motto des Debüts gilt natürlich nach wie vor und im Kern wird auch auf „My Veneration“ kerniger Doom Rock und grooviger Heavy Rock geboten. Beispielsweise beim großartigen, von Ex-CoC-Fronter Karl Agell stark gesungenen Opener, Vorabsingle und Ohrwurmgarant in einem `Dead Or Dying´ sowie beim folgenden recht flotten `Show Them Your Power´.

Songs wie `Lust For Lies´ und `Dead And Gone´ bieten mit Power, Melodie und Können eine gelungene, moderne Interpretation des Genres und machen ebenso Spaß wie das mit viel Hammondorgeln versetzte `Crooked Smile´.

Überraschend hart und ein wenig thrashig fällt dagegen das mitreißende `Heaven Burn´ aus, während der von gleich drei Sängern (Abe, Pontillo, Kosco) gestaltete, grandiose Titelsong sich als das Album-Highlight schlechthin herausstellt.

Für Abwechslung sorgen einige Ausflüge in und Kombinationen mit Rap, Hardcore, Crossover Elementen, die aber sicherlich wie auch schon beim Debüt Geschmackssache sind. So ist beim Track `Veneration´ Darryl „DMC“ McDaniels (von Run DMC) mit an Bord und auch das pulsierende, groovige `Hallowed Be Her Name´ ist alles andere als alltäglich. Hinzu kommen die beiden von Kelly Abe (Sicks Deep) gesungenen mitreißenden Crossover-Nummern `Non Defectum´ und `Digital Lies´.

Zum guten Schluss gibt es noch zwei gelungene Coverversionen auf die Ohren. Das von Bobby Jensen relative nah am Original performte `I Stole Your Love´ vom Kiss-Album “Love Gun” (1977) sowie `Hole In The Sky´, ein mächtig fettes Black Sabbath Cover mit John Kosco (vom Langeisen “Sabotage”, 1975).

Unter dem Strich eine kurzweilige, abwechslungsreiche, zeitgemäße und trotz der vielen Beteiligten ausreichend homogene und stimmige Scheibe mit starken Songs und einem Haufen hochkarätiger Mitmusiker.

Michael Gaspar vergibt 8 von 10 Punkten