Die IRON ALLIES sind die metallische Supergroup bzw. Allianz der beiden ehemaligen Accept-Mitglieder und nicht Bandkollegen, denn gleichzeitig waren sie nie für eines DER deutschen Metal-Flagschiffe tätig, Saitenmagier Herrman Frank und Sänger David Reece und “Blood In Blood Out“ ihr gemeinsames Debütalbum.

Verstärkt wird die Saitenfraktion von zwei Victory Recken (Mike Pesin und Malte Burkert) und den Platz hinter den Kesseln übernimmt Drummer Francesco Jovino (Ex-U.D.O. und Primal Fear). Damit dürfte die musikalische Marschrichtung bereits klar abgesteckt sein. Es wird eine geballte Ladung Teutonen-Stahl mit jeder Menge Heavy Rock/Metal Power, gutem Songwriting und dem ein oder anderen wohltemperierten Gitarrensolo abgeliefert.

Überraschungen, Experimente oder Originalität braucht man hier also nicht zu erwarten, dafür aber authentische, glaubwürdige und markante Kompositionen mit auffallend prägnanten Melodien und guten Refrains. Und die Kombination aus Frank´scher Riffkunst und Reece´ rauher Vokalakrobatik ist dann eben doch eine neue Variante, die es so bisher noch nicht zu hören gab.

Accept, UDO, Victory, Primal Fear, Bonfire – diverse Einflüsse von Bands aus dem mehr oder weniger direkten oder indirekten Umfeld der Beteiligten kann man an diversen Stellen heraushören. Daraus entsteht ein Zwölferpack von mal mehr, mal weniger harten und rifflastigen Songs in der Schnittmenge von Hardrock und Heavy Metal teutonischer Prägung.

Dies mögen der straighte Opener `Full Of Surprises´, der treibende Titeltrack und das grandiose `Destroyers Of The Night´ ebenso wie das eingängige `Blood On The Land´ mit seinem Hammerchorus und die abschließende Selbstbeweihräucherungs-Hymne `We Are Legend (You And I)´ beispielhaft und treffend belegen.

Wirklich starke Scheibe, die in bester Weise haufenweise Routine und Qualität vereint.

Michael Gaspar vergibt 8 von 10 Punkten

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