INSANITY ALERT – MOSHEMIAN THRASHODY

Insanity Alert - Moshemian Thrashody

INSANITY ALERT

Titel: MOSHEMIAN THRASHODY

Label: SEASON OF MIST

Spieldauer: 12:33 Minuten

VÖ: 17. Mai 2024

Mit ihrer neuen EP „Moshemian Thrashody“ melden sich die Österreicher Crossover-/Fun-Thrasher INSANITY ALERT nach über fünf Jahren auch mal wieder an der Veröffentlichungsfront zurück. Neue Songs gibt es zwar nicht, dafür vier knackige, durchaus amüsante, ziemlich freie Cover-Interpretationen im INSANITY ALERT Mosh-Style, wie man ihn bereits von Songs wie ‚Run To The Pit‘ kennt.

  • Der cool-groovende Opener ‚Welcome To The Moshpit‘ orientiert sich grob an „Welcome To The Jungle“ von Guns ’n‘ Roses.
  • Die Maiden-Homage ‚Beer In The Park‘ ist imho um Längen gelungener als das live mittlerweile durchgenudelte „Run To The Pit“.
  • Fast noch witziger ist ‚Beerless Fiesta‘, das die George-Michael-Schnulze „Careless Whisper“ richtig geil verthrasht.
  • Und welcher Queen-Song hinter dem Titel ‚Moshemian Thrashody‘ steckt, muss man wohl nicht näher erläutern. Wahnwitz pur.

Persönlich bin ich kein großer Fan von INSANITY ALERT, muss aber zugeben, dass die Jungs um Sänger und Entertainer Hevy Kevy live immer mächtig abliefern und Klubs als auch Festivals toll zum Kochen bringen. Die vier Cover-Songs von „Moshemian Thrashody“ machen mir persönlich überraschend viel Spaß und sind jetzt schon ein Stimmungsgarant für zukünftige Moshpits. Dafür gibt’s 9 fette Party-Punkte.

Andererseits: Es sind halt nur vier kurze Quasi-Coverversionen mit insgesamt knapp 13 Minuten Spielzeit. Dafür 11 Euro für die CD und 20+ Euro für Vinyl? Das macht echt nur noch für eingefleischte INSANITY ALERT Fans Sinn. Sorry, solch eine VÖ-Politik macht in Zeiten steigender Preise wirklich keinen Spaß mehr. Maximal 4 Punkte für das schwache Preis-Leistungs-Verhältnis.

Schade, dass INSANITY ALERT nach drei coolen Alben von 2014 bis 2019 immer noch auf ein viertes Album warten lassen und mit „Moshemian Thrashody“ jetzt gerade mal vier Cover-Versionen rausbringen. Da geht doch eigentlich mehr, oder?

Joe Nollek vergibt 6,5 von 10 Punkten