HEAVY SENTENCE – WARRIORS OF MADNESS (EP)

Heavy Load - Warriors Of Madness

HEAVY SENTENCE

Titel: WARRIORS OF MADNESS

Label: DYING VICTIMS PRODUCTIONS

Spieldauer: 12.58 Minuten

VÖ: 19. Januar 2024

„Warriors Of Madness“ ist leider noch nicht das neue Album, sondern „nur“ eine leckere EP der englischen Metalheads von HEAVY SENTENCE, entweder als Vinyl-Single bei Dying Victims oder digital erhältlich. Die macht definitiv wieder Bock auf auf das hoffentlich bald kommende Zweitwerk der Band, bleibt aber meiner Meinung nach etwas unter ihren Möglichkeiten.

Bereits das vorhergehende Debütalbum „Bang To Rights“ konnte mich (wie auch diverse andere abfeiernde Underground-Fans) 2021 mit seiner eingängigen wie obercoolen Mischung aus alten Motörhead, Maiden, Priest und punkigen Venom ziemlich mitreissen. Meiner Meinung nach erreichen HEAVY SENTENCE mit „Warriors Of Madness“ das hohe Niveau ihres geilen Erstlings jedoch nicht ganz bzw. nicht durchgängig.

Rein stilistisch knallen die drei neuen Songs auf „Warriors Of Madness“ natürlich schon in die gleiche Kerbe wie das Debüt – und Spaß machen sie zweifelsohne auch:

  1. ‚Warriors Of Madness‘ (4:05) Räudige Mischung aus Motörhead, Maiden und Priest, tolle Twin-Gitarren. Eingängiger Refrain. 7,5 Punkte
  2. ‚You’ll Never Take Us Alive‘ (3:50): Energischer, punkiger wie bluesiger Motörhead-Banger. Groovt mehr als der Titelsong, bleibt aber weniger hängen. 7,0 Punkte
  3. Give Yourself To The Night (5:03): Coole Mischung aus Maiden-Hooks und melodischem Motörhead-Groove. 7,5 Punkte

Jetzt halt die Frage: Sind diese drei Songs sooo geil, dass ich für diese Single (10 Euro) halb so viel bezahle wie für eine vollständige LP (18-22 Euro)? Meiner Meinung nach leider nur bedingt. Ich persönlich habe das Vinyl als Fan, Sammler und Überzeugungstäter gekauft, würde jedem „Neuling“ zum Einstieg aber eher das im direkten Vergleich stärkere „Bang To Rights“ Album ans Herz legen.

Bin jetzt umso gespannter, ob HEAVY SENTENCE auf ihrem kommenden Zweitwerk wieder das Niveau von „Bang To Rights“ erreichen oder gar toppen können… Ich drücke die Daumen!

Joe Nollek vergibt 7,5 von 10 Punkten