Die Hamburger ENDSEEKER waren eine der Bands, die ich im Laufe der Corona Pamdemie zu relativ normalen Konzertbedingungen erleben konnte. Alle anderen Konzerte waren Abstandskonzerte mit festen Sitzgelegenheiten. Der direkte Vorgänger Mount Carcass war eine Dampframme erster Kajüte und nun legen uns die Nordlichter mit „Global Worming“ ihre neue LP vor. Ja, Worming und nicht Warming. Pun intended wie der Angelsachse sagen würde. Den Hintergrund zum Album und wie die Truppe das Album sieht könnt ihr hier im Interview vom Kollegen Tobi Stahl nachlesen.

Mit dem Titeltrack steigen die Hanseaten in die neue Platte ein. Sie bietet den typisch schwedisch geprägten Death Metal. Lennys Stimme ist bestens vernehmbar ein eindeutiges Erkennungszeichen und das Riffing ist wieder mächtig und breit. ‚Hell is here‘ kommt ähnlich, bietet einige feine Leadriffs und die machen den Song doch recht düster. ‚Violence is Gold‘ ist für mich eines der herausragenden Lieder auf der Scheibe. Anfangs wird geballert, dann kommt dieses geniale unterschwellige Lead dazu. Mitreißend!

An guten Tracks mangelt es natürlich nicht, ‚C.B.V.‘ ist ein treibender Smasher mit schneidendem Riffing, ‚Terror‘ bleibt am Ball und ‚Hanging Gardens‘ groovt euch das Rückgrat aus seiner Verankerung. Zudem ist der Song mit mit einem hervorragenden Refrain ausgestattet und bietet mit die besten Soli der Platte.

Alles in allem sitzen ENDSEEKER fest im Sattel. Hier gibt es wenig zu bemängeln gleichwohl bewegen sich die Weiterentwicklungen im Nanobereich. Nicht falsch verstehen, das was ENDSEEKER hier machen bleibt gutklassig, mir persönlich fehlt dann doch die ein oder andere Überraschung, wie sie noch auf Mount Carcass eingestreut wurden. Anyway, gute und starke Scheibe des norddeutschen Death Metal Flaggschiffs.

Ingo Holzhäuser vergibt 8,5 von 10 Punkten

HOME