DISTANT – TSUKUYOMI: THE ORIGIN

DISTANT

Titel: TSUKUYOMI: THE ORIGIN

Label: Century Media Records

Spieldauer: 38:07 Minuten

VÖ: 22. November 2024

DISTANT sind eine niederländisch/slowakische Deathcore Dampfwalze, die 2023 das Album “The Heritage” veröffentlichte und unglaubliche 117 Shows zockten. Außerdem waren sie mit Suffocation, Fit For An Autopsy, Bodysnatcher und Born Of Osiris unterwegs. Mittlerweile gibt es DISTANT seit 10 Jahren und anlässlich dieses Jubiläums veröffentlichen Alan Grnja (Vocals), Elmer Maurits (Bass), Nouri Yetgin (Lead Guitar) und Rene Gerbrandij (Drums) ihre Debüt EP “Tsukuyomi” als erweiterte “Origin” Version die überarbeitete originale Songs und sieben neue Tracks enthält. DISTANT taten sich für die EP u.a. mit Matthew K. Heafy, Alex Erian, David Simonich und Travis Worland zusammen. DISTANTs sieben neue Songs führen die Geschichte von Tsukuyomi weiter aus, der eine Schlüsselfigur in den Geschichten von “The Heritage” und “The Rise Of Tyrannotophia” ist. 

Die anfänglichen sanften und elektronischen Töne des Openers ‘The Pale Moonlight’ täuschen ein wenig, denn wer DISTANT kennt weiß was folgt und so ballern die Jungs in ‘Fleshweaver’ und ‘Feast of Misery’ nach Art des Hauses los. Im gottlos wilden ‘Torturous Symphony’ ist Trivium-Frontmann Matthew K. Heafy mit an Bord des Abrisskommandos, dass auch in ‘Cradled in Shards of Glass’ und ‘Loveless Suffering’ keinen Stein auf dem anderen lässt – ganz im Gegenteil. DISTANT kommen mit Pig-Squeals, bösen Growls und druckvollen Drums um die Ecke, die jede Fönfrisur zerstören. Die Gangart behält das Quartett in ‘The Undying’ bei, gönnt dem Hörer in ‘The Apex’ eine kleine Pause um dann in ‘Acolytes of Damnation’ (mit Alex Erian von Despised Icon) wieder den Feuerhammer zu schwingen. Auch im Titelsong ‘Tsukuyomi’ (Travis Worland) und in ‘Malice’ (David Simonich) haben DISTANT Verstärkung dabei und am Ende umarmt das düstere ‘Broken Cross’ den Hörer und drückt feste zu. 

“Tsukuyomi: The Origin” ist ein sehr geiles Jubiläums-Geschenk der Band an ihre Fans, die sich dank der neuen Songs tiefer in die Story graben können. Die “alten” Songs wurden in die heutige Zeit geholt und dem brachial starken Sound DISTANTs anno 2024 angepasst. Das Album ist sowohl für neue Fans als auch für DISTANT “Veteranen” interessant. Zugreifen lohnt sich!

Tobi Stahl vergibt 8 von 10 Punkten