BEASTO BLANCO – KINETICA

BEASTO BLANCO

Titel: KINETICA

Label: COP INTERNATIONAL

Spieldauer: 36:47 Minuten

VÖ: 20. Juli 2024

BEASTO BLANCO wurden im Jahr 2012 von Alice Cooper Basser Chuck Garric (Vocals, Gitarre), der auch schon mit Größen wie Ronnie James Dio oder den L.A. Guns spielte, und dem Gitarristen Chris Latham mit dem Ziel gegründet, einen modernen, dreckigen Rocksound mit den musikalischen Wurzeln der Bandmitglieder zu verbinden.

So kombiniert man treibenden Elektro/Industrial mit gradlinigem, dreckigem Hardrock, glamouröser Horroroptik, einer theatralischen, auffälligen Bühnenshow und einer gewissen Steampunk Ästhetik. Hinzu kommen die lasziv-betörenden Vocals Calico Coopers, Tochter des legendärsten Schockrockers schlechthin, Alice Cooper.

Mir persönlich und vermutlich vielen Fans in Deutschland ist die Truppe seit 2016 ein Begriff, als sie eine sehr populäre Frankfurter Deutschrocktruppe auf ihrer “Memento“ Hallentour begleiten durften. Nun präsentiert das Quintett sein viertes Studioalbum “Kinetica“.

Energetische Songs wie der Opener `Run For Your Life´ und `Heavy Is The Head´ dürften vielen Fans von Marylin Manson, Rob Zombie und eben Alice Cooper mit leichtem Hang zu elektronischen Beats gefallen. Auch eine fast poppige und allein von der melodischen Stimmlage Coopers getragene Nummer wie `Kill Us Off With A Smile´ gefällt und findet hier ihren Platz.

Doch am besten sind BEASTO BLANCO wenn zu eingängigem Song und gutem Arrangement auch noch die perfekte Symbiose aus den rauen Vocals des Bandgründers und dem sinnlich-sündigen Gesang Coopers kommt.

Packende Beispiel hierfür sind der Ohrwurm `Nobody Move´ (but everyone gets hurt), das lasziv-verruchte und mordseingängige `Slide´, das etwas härtere `Skull Rider´ sowie der flotte Rocker `Bad Thoughts´.

Insgesamt ein explosiver, adrenalingeschwängerter Soundmix und ein kurzweiliges Album mit guten Songs sowie viel Power, Dynamik und Energie, welche das „rohe animalische Wesen“ der Band gespeist von „blood, sweat, and gasoline“ sehr gut zur Geltung bringen.

Michael Gaspar vergibt 7,5 von 10 Punkten