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GRAYWOLF über das Leben, Authentizität, positives kribbeln und 1kg Schoki!

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GRAYWOLF, das sind Kevin Volken (Vocals), Sandro Pellegrini (Guitar), Julien Menth (Guitar) Reto Burrell (Bass) und Steve Gasser (Drums). Die schweizer Musiker, die ihre Expertise in hunderten Gigs und unzähligen Rock- und Metal Alben unter Beweis stellten, veröffentlichen unter dem Label Echo Park Music ihr Album “Graywolf”, über das ich heute mit Sandro Pellegrini spreche.

Hallo Sandro, ich bin Tobi und freue mich dir ein paar Fragen zu eurem neuen und selbstbetitelten Album “Graywolf” stellen zu dürfen, das wir natürlich schon unter die Lupe genommen haben. Bevor wir mit meinen „harten“ Fragen starten: Wie geht es dir denn heute im Allgemeinen und im Hinblick auf die VÖ von “Graywolf” so? Ist man als “erfahrener Musikrecke” eher ruhig und gespannt oder doch noch nervös und aufgeregt? 

Besten Dank Tobi, es geht mir prächtig. Wir sind unheimlich stolz, endlich GRAYWOLF präsentieren zu können. Wir konnten auch gleich die ersten Shows spielen und am Mittwoch für die großartigen SKID ROW eröffnen – Teenie-Idole von mir, wie könnte es besser starten?! Es ist alles extrem aufregend und superspanned – und es kribbelt im positiven Sinne.

Ihr seid ein Hard Rock Quintett aus unserem Nachbarland der Schweiz und im Musikbusiness schon sehr erfahren. Möchtest du unseren Lesern trotzdem eine kurze Vorstellung der Bandmitglieder geben und was sie musikalisch bisher gemacht haben?

Natürlich, sehr gerne. Bei GRAYWOLF kommen eine ganz schöne Menge an Schweizer Musikerfahrung zusammen. Kevin, unsere Sänger, sexy as f*ck – hahaha – und ein großartiger Frontmann, zieht seit Jahren mit seiner zweiten Band BIG CLYDE durch die Clubs und schwang früher das Mic bei der geilen Zürcher Schweinerockband BACKWASH. Steve, unsere Drummer und Rock Urgestein, kennt man natürlich von CELTIC FROST – den Burschen braucht man nicht näher vorzustellen…Reto BURRELL am Bass glänzt seit 20 Jahren mit einer erfolgreichen Solokarriere. Julien wiederum ist unser Gitarren-Tausendsassa und unter anderem mit seiner Metalband EMERALD auch viel in Deutschland unterwegs. Und ich durfte mit meiner Band PURE INC in den 2000er Jahren in ganz Europa großartige Zeiten erleben, hatte danach ein paar Session Geschichten am Laufen und konnte später mit meiner Band SOULS REVIVAL durch Russland Touren – das waren noch Zeiten.

Wie kam es denn zu der Idee eine Band zu gründen und warum habt ihr euch GRAYWOLF genannt? Kann man euch als eidgenössische Supergroup bezeichnen?

Hahaha, für eine Supergroup fehlt uns definitiv der Starstatus und auch die Allüren – da sind wir weit davon entfernt. Wir haben sicherlich alle vieles erlebt und dürfen auch auf den einen oder anderen Erfolg zurückblicken, mindestens aber auch auf gleich viele Rückschläge. Und das eine oder andere graue Haar tragen wir inzwischen auch. Wir leben von unseren Erfahrungen, sind aber trotzdem noch bissig und sprühen vor Energie! Der Name GRAYWOLF ist also durch und durch Programm. Es geht uns großartig, auch wenn wir keine Jungspunde mehr sind. Und wir hoffen, mit der Band und unserem Sound Leute zu vereinen, die diesen Spirit mit uns teilen.

Der Treiber zu Band war unser Hunger nochmals was zu bewegen, unsere Lust auf knallenden Rock, auf viel Spass und darauf, wieder auf Tour zu gehen. Wir kannten uns alle, hatten aber nie die Möglichkeit zusammen in einer Band zu spielen. Das haben wir geändert! 

Angenommen man hat noch nichts von euch gehört, auch nicht die bisher veröffentlichten Singles, wie würdet ihr euren Stil beschreiben?

Als Hard Rock mit modernem Punch!

Woher holt ihr euch Inspiration für eure Texte, welche Themen behandelt ihr und wer beeinflusst GRAYWOLF in musikalischer Hinsicht?

Das mag jetzt abgedroschen klingen, Authentizität ist uns sehr wichtig. Die Musik und Texte spiegeln unsere eigenen Erlebnisse, Erfahrungen und Emotionen. Die Themen sind mitten aus unseren Leben gegriffen. Musikalisch ist man aber natürlich stark von dem beeinflusst, was man hört. Wir sind alle sehr vielseitige Musikhörer ohne Genregrenzen, im Herzen aber durch und durch Kinder der englischen und amerikanischen Rockgrößen der 70er, 80er und 90er. Das hört man bei GRAYWOLF

Mir gefallen ´Hey Man´ aufgrund seiner motivierenden Botschaft und ´I’m Losing You´ momentan sehr gut. Sind beide Songs Kinder persönlicher Erfahrungen? 

Durch und durch, Tobi. 100% eigene Erfahrungen, im Positiven wie im Negativen. Bei ´Hey Man´ geht’s darum an sich zu glauben und den Fokus auf die eigenen Möglichkeiten zu legen. Etwas, das mir persönlich sehr am Herzen liegt. Wir können so viel Wunderbares erreichen, wenn wir den Mut haben, an uns zu glauben. ´I’m Losing You´dagegen handelt von einer toxischen Beziehung, wo man zwar noch starke Gefühle füreinander hat, aber zugleich weiss, dass die Beziehung nicht halten kann – nicht halten darf. Hast Du das nicht auch schon erlebt?

Gottlob nur einmal!

Hast du favorisierte Songs auf “Graywolf” – auch wenn sie wechseln – du darfst sie gerne verraten und eine Anekdote dazupacken.

Meine persönlichen Favoriten sind ´Miles N Miles To Go´, ´We’ll Bring You Down´, ´Winner´, ´All We Want Is Everything´und ´Hey Man´ Und die großartige Anekdote zu diesen ist, dass die alle in einer unheimlich kreativen Session über zwei Tagen entstanden, wo wir insgesamt acht Songs geschrieben haben. Die anderen drei Songs haben es nicht aufs Album geschafft.

Das Album kommt in den Varianten Digital, CD und Vinyl. Welche favorisierst du und wie siehst du die derzeitige Situation um das Streaming?

Für zu Hause und wenn ich Zeit habe, bevorzuge ich Vinyl. Ich genieße den Sound, das Gefühl und die Zuwendung, die das Anhören benötigt. Beim Streaming habe ich zwei Herzen in meiner Brust. Der Service an sich ist großartig. Ich liebe es, dass ich jederzeit und überall Zugang zur Musik habe, mit einem Klick fantastische neue Künstler kennenlernen kann und auch, dass sich Musik so unheimlich leicht verfügbar machen lässt. Auf der anderen Seite ist es für kleine und mittelgroße Künstler finanziell natürlich eine Katastrophe. Da haben wir es leider verpasst den Leuten zu vermitteln, dass man für den kontinuierlich freien Zugang zum Musikuniversum auch gerne etwas mehr springen lassen kann als für eine Tasse Kaffee.

Ihr geht bald auf Tour, richtig?

Einzelne Shows sind gebucht – das ist richtig. Eine Tour ist noch in Arbeit, da hoffen wir bei einem coolen Act als Support aufspringen zu können. Einen aktuellen Überblick gibt’s auf unserer Homepage (www.graywolfrocks.com) und da werden auch immer alle neuen Daten aktualisiert. 

Werdet ihr in Deutschland live zu sehen sein in absehbarer Zeit?

Das hoffe ich doch sehr! Ich liebe es, in Deutschland zu spielen. Noch sind keine Daten bestätigt. Wer den ersten Gig bucht, kriegt 1kg feinste Schweizer Schokolade frei Haus! (lacht)

Wo siehst du euch in den nächsten Jahren? Werden weitere Alben kommen?

Natürlich werden weitere Alben kommen. Jetzt geht’s zunächst darum, die Band zu etablieren. Da müssen wir ganz unten anfangen, möglichst viele Gigs spielen und uns erstmal beweisen. Wenn ich wünschen dürfte, dann hoffe ich können wir mit GRAYWOLF eines Tages mit Stolz sagen, dass unserer Musik viele Menschen inspiriert und zusammengebracht hat.

Möchtest du zum Abschluss unsere Leser grüßen?

Ja klar! Danke euch herzlich fürs Lesen, keep on rocking, verfolgt eure Träume und nehmt etwas GRAYWOLF auf dem Weg mit. Hört rein in unser Debut-Album und gebt uns Feedback, wir freuen uns sehr über jede Rückmeldung und hoffen “on the road” mit euch anzustoßen!

Interview: Tobi Stahl
Photocredit: Promo