GRAYWOLF, das sind Kevin Volken (Vocals), Sandro Pellegrini (Guitar), Julien Menth (Guitar) Reto Burrell (Bass) und Steve Gasser (Drums). Die erfahrenen schweizer Musiker, die ihre Expertise in hunderten Gigs und unzähligen Rock- und Metal Alben unter Beweis stellten, veröffentlichen unter dem Label Echo Park Music ihr Album “Graywolf”, dass als digitale Version und als CD und Vinyl in die Läden kommt. Ihre Musik bezeichnen die Eidgenossen als Heavy Rock’n’Roll mit einem Hauch von Blues und Metal und nennt AC/DC, Motörhead, Airbourne und Black Stone Cherry als Einflüsse. Das Quintett möchte den klassischen Hard Rock wieder aufleben lassen und ihn mit ihrer frischen Energie würzen. Produziert wurde die Scheibe von ReBu und GRAYWOLF, aufgenommen in den EPM Studios, Soma Studios, Big City Nights Productions and SuperDrive Studio. Gemischt von Mike Watts, VuDu Studios, USA und gemastert durch Robin Schmidt, 24-96 Mastering, Deutschland. Doch jetzt genug der Fakten – jetzt kommt Schweizer Rock ´n´ Roll über 36 Minuten, die sich elf Songs teilen. 

´Miles N Miles To Go´ eröffnet das selbstbetitelte Album groovy und gibt einen guten Vorgeschmack auf das, was GRAYWOLF draufhaben. In bester Hard Rock Manier geht’s in ´We’ll Bring You Down´weiter, wo es auch für Liebhaber präsenter Gitarren ein starkes Gitarrensolo gibt. ´The Winner´ handelt von Fehlern der Vergangenheit, durch die man lernt und irgendwann auch Siege einfährt. Über das knackige ´Hell Is Waiting´ – wiederum mit geiler Gitarrenarbeit – gehts zu ´All We Want Is Everything´ das etwas vom Gas geht, aber trotzdem ein kraftvoller Rocksong ist. Einer meiner Favoriten ist das aufbauende ´Hey Man´ – schon die Eröffnung des Liedes deutet auf einen druckvollen “Kick Your Ass” Hardrocker hin und genau das ist er auch.

Über ´Get Out Alive´ kommen wir zu einem weiteren Highlight auf “Graywolf” und das ist für mich das Lied ´I’m Losing You´, das anmutet wie ein Sad Song über den schmerzvollen Verlust des Partners, aber hört selbst um was es am Ende in dieser bluesigen Rockballade mit Southern Vibes geht. Ich finde den Track absolut geil! Rasanter werden GRAYWOLF wieder in ´After Midnight´, ´Lady With The Light´ ist eine langsame Nummer, sozusagen die “Ruhe” vor dem stürmisch-wölfischen Outro ´The Wolfer´, bei dem GRAYWOLF über eine Minute instrumental ihre Zähne zeigen.

“Graywolf” ist gespickt mit klasse Riffs, catchy und punchy Hooklines und wird Fans von knackigen Gitarrensounds ziemlich viel Freude bereiten. Die Texte umfassen Themen des Lebens, sind packend, manchmal traurig, manchmal trotzig und/oder motivierend – genau so wie Rockmusik sein soll. Wüsste ich es nicht, würde ich die Jungs definitiv in den US – Hard Rock verorten, denn genauso klingen sie. Bis zum Niveau etablierter Hard Rock Formationen ist es noch ein Stück des Weges, wenn GRAYWOLF diesen so konsequent weitergehen wie auf “Graywolf” werden sie uns und ihren Fans in diesem Genre noch richtig Spaß machen. Ihren festen Platz in meinem Plattenregal haben sie mit dieser starken Debütplatte absolut sicher. 

Tobi Stahl vergibt 8,5 von 10 Punkten

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