In einem Interview mit “Metal Casino Live“ verriet DEE SNIDER einiges zu seinen Projekten, die der TWISTED SISTER Frontmann derzeit verfolgt.
Auf der musikalischen Ebene steht als nächstes die Veröffentlichung von ‘For The Love Of Metal Live!‘ als DVD/Blu-ray und Live-Album an, worauf Songs seiner Solo-Karriere neben TWISTED SISTER Hits, dem neuen Studiotrack ‘Prove Me Wrong‘ und sogar eine AC/DC Coverversion vertreten sein werden.
Daneben gibt es auch noch andere Projekte: So hat DEE gerade seinen ersten Roman fertig gestellt und an diverse Verlage geschickt. Zusätzlich ist er für zwei Filme fest als „Director“ geplant. Nach dem von ihm geschrieben 1988er Horror Thriller‚ ‘Strangeland‘, das erste mal, dass SNIDER wieder im Filmbereich arbeitet. Ohne die Pandemie, liefe gerade eine der Produktionen an und zwar der Horror-Streifen: ‚My Enemy’s Enemy‘, den DEE selbst geschrieben hat. Für eine weitere Produktion schreibt er gerade das Drehbuch eines Kultfilms aus den 80ern um.
’My Enemy’s Enemy’ beschreibt er als „powerfully disturbing”.
“Die Idee basiert auf einem brutalen Verbrechen aus dem Jahr 1982, in Long Island. Wegen der besonderen Grausamkeit, sind die Täter damals je zu 365 Jahren Haft verurteilt worden.“ Das ist der wahre Kern der Geschichte, der aber wie bei X-Faktor, fiktional weiter geführt wird. “Was wäre wenn jemand wie die Horrorgestalten Michael Myers oder Jason während des Verbrechens aufgetaucht wäre? Jemand noch böseres als die Mörder selbst? Es geht um die Frage: Können wir uns mit unseren Feinden, die uns gerade etwas furchtbares angetan haben, verbünden, um einen noch größeren, böseren Feind zu bekämpfen? Ich glaube die Menschen werden verstört sein aber sie werden es lieben.“
Das Schreiben gibt dem mittlerweile 65jährigen Star eine neue Art von Freiheit:
„Mit meinem Gesicht kann ich eben nur ein paar bestimmte Dinge darstellen. Ich kann der Bad Guy, der Scary Guy oder der Rock’n Roll Typ sein. Aber wenn ich nicht auf der Bühne stehe oder vor der Kamera bin, sondern schreibe, kann ich alles sein: Du, ich, ein Teenager, eine Schwarze oder Chinesische Person egal was. Das Einzige was zählt, sind die Worte, die ich schreibe und wie glaubwürdig sie dargestellt werden.“
In der Zukunft wird man DEE SNIDER also häufiger in Büchern oder Filmen begegnen als auf der Bühne aber ganz aufgeben wird er die Musik wohl hoffentlich nicht.
Titelfoto: Sven Bernhardt