IOMMI (FEAT. GLENN HUGHES)
Titel: Fused
Label: Sanctuary/BMG
Spieldauer: 64:02 Minuten
VÖ: 04. Oktober 2024
Zeitgleich zu den “1996 Dep Sessions” wird auch das quasi zweite IOMMI Soloalbum “Fused” aus dem Jahre 2005 auf (farbigem) Doppelvinyl, CD und digital veröffentlicht. Im Gegensatz zum ersten Soloalbum aus dem Jahre 2000, bei dem sich verschiedene Größen wie Ozzy, Phil Anselmo, Ian Astbury, Pete Steele, Billy Idol und Dave Grohl am Mikrofon die Klinke in die Hand gaben, übernahm Glenn Hughes hier wieder komplett sowohl Bass als auch Vocals.
Die Songs ´Saviour Of The Real´ und ´The Spell´ können mit klassischen Trademark Riffs aus Meisterhand überzeugen, ´Deep Inside A Shell´ überrascht mit dezent eingesetzter Hammondorgel, andere Songs wie ´Dopamine´ haben einen deutlich moderneren Touch. Im neunminütigen Rausschmeißer ´I Go Insane´ gipfelt die Symbiose aus Soul, Blues und Doom zu einem dramatischen Epos, das gerne als Referenz für eine gelungene Zusammenarbeit beider Charaktere herangezogen werden kann. Zum großen kommerziellen Überflieger avancierte „Fused“ seinerzeit leider nicht, doch das sollte geschmackssichere Musikliebhaber nicht davon abhalten, sich nun mit dieser interessanten Kollaboration zu beschäftigen; falls es nicht in den letzten 20 Jahren bereits geschehen ist…
Auf dem Re-Release sind drei Bonustracks enthalten, die ursprünglich der Japanpressung (´Let It Down Easy´) sowie als Bonus bei käuflichem Download in UK (´The Innocence´) und US (´Slip Away´) vorenthalten. Nun sind sie also alle wieder miteinander auf „Hardware“ vereint; und so soll’s auch bleiben. Wo kämen wir denn hin, wenn käufliche Downloads oder bestenfalls auch noch Streams mit Extrawürsten versehen würden?
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