Bereits seit den frühen Neunzigerjahren sind die Niederländer von GOD DETHRONED aktiv. Stets dem Death Metal verschrieben sind sie sogar eine der beständigsten wenn nicht sogar die beständigste Band trotz zweier Splits aus dem Land der Frittierkunst und des wässrigen Bieres. „The Judas Paradox“ ist genauer gesagt das bereits 12. Album der Band. 

Geradezu zahm und gebremst startet der Tielsong in die Scheibe ein, der durchaus nachdenklich wirkt. Erste Blastbeats und schwarzmetallisches Riffing hält dann ‚Rat Kingdom‘ bereit. ‚The Hanged Man‘ ist ein treibender und aggressiver Track. ‚Kashmir Princess‘ erhebt sich später ebenfalls ein wenig heraus mit stampfender Rhythmik und einigen formidablen Leads und einer großartigen Arbeit an der Bassgitarre. Die nachfolgenden Tracks dümpeln eher vor sich hin bevor ‚Broken Bloodlines‘ kurz vor Ende wieder einige Akzente setzen kann. Selbiges gilt für den starken und komplexen Abschlusstrack ‚War Machine‘. Stark!

Fazit: Ein gutes und akzeptables Ergebnis, das leider den Standard einiger herausragender Songs nicht über die Laufzeit halten kann. Vielleicht hätte man auf zwei bis drei Füller verzichten aber man darf mit „The Judas Paradox“ durchaus zufrieden sein. 

Ingo Holzhäuser vergibt 7,5 von 10 Punkten

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