UPON STONE – DEAD MOTHER MOON

UPON STONE

Titel: DEAD MOTHER MOON

Label: Century Media Records

Spieldauer: 31:52 Minuten

VÖ: 19. Januar 2024

Kinder der 80er und Serienfans von heute müssten bei dem Namen “San Fernando Valley” leuchtende Augen bekommen, wird doch dort unter anderem die Serie “Cobra Kai” gedreht, die auf der Trilogie von “Karate Kid” aufgebaut ist. Aus jenem San Fernando Valley, CA, kommen UPON STONE, die sehr zu meiner und der Freude vieler Liebhaber des skandinavischen Melodic Death Metals ihr Debütalbum “Dead Mother Moon” servieren, dass mit neun Songs über gut 32 Minuten ein rohes Feuerwerk mit Klängen aus “vergangenen” Tagen von den frühen In Flames und aktuellen At The Gates werden könnte, denn schon mit der Single ´Onyx Through the Heart´ begeisterten mich die US-Metaller. Lyrisch behandeln UPON STONE Themen wie Isolation, Verlust, Sinnsuche und verpacken sie in eben jenen Sound, wie ihn der Underground im hohen Norden Europas hervorbrachte. UPON STONE setzen sich aus Sänger und Bassist Xavier Wahlberg, Schlagzeuger Wyatt Bentley und Gitarrist Ronny Marks zusammen, die ihre ersten Schritte damit machten, dass sie begannen, gemeinsam in verschiedenen, aus dem Valley stammenden Bands zu spielen. Als Gitarrist Gage Goss kam, UPON STONE also komplett waren, veröffentlichte die Truppe 2021 die EP “Where Wild Sorrows Grow”. Das war der Startschuss und von da an begannen die US-Metaller unermüdlich zu spielen und fanden ihr Publikum in der Hardcore- und Metal-Szene von Los Angeles, wo sie die Bühne mit Bands wie Bewitcher, Creeping Death und Vomit Forth teilten. Während dieser Zeit begann die Band, das zu schreiben, was am 19. Januar als “Dead Mother Moon” veröffentlicht wird.

Über die Geschichte von “Dead Mother Moon” sagt Sänger/Bassist Xavier Wahlberg:

Die Suche eines sterblichen Menschen nach Sinn durch die Ausübung von Ritualen und Magie. Entdecken Sie die Kraft und Ehrfurcht der nächtlichen Geisterwelt, die darauf wartet, von denen erlangt zu werden, die bereit sind, sich ihr ganz zu widmen. “The Dead Mother Moon” stellt eine Manifestation/Personifizierung dieser Elemente dar. Eine Gottheit/Göttin, die über alles herrscht.

Noch mehr Hintergrundinfos erfahrt ihr in unserem Interview mit Schlagzeuger Wyatt Bentley!

Wo anderen Platten mit Intros starten, um die Spannung langsam zu erhöhen, ballern UPON STONE mit dem titelgebenden Track ´Dead Mother Moon´ und dem böse fetzenden ´Onyx Through the Heart´ mal volle Lotte los und der rohe Gesang des Xavier Wahlberg transportiert die Kälte Skandinaviens ins heimische Wohnzimmer. Intensiv bohren UPON STONE weiter im Zeittunnel Richtung 90er Melo Death und legen ´My Destiny; A Weapon´ nach, dass einmal mehr mit fetten Gitarren und satten Drums aufwartet – Moshpit ich komme! An die frühen Songs von In Flames erinnert nicht nur das hämmernd-groovende Monster ´Dusk Sang Fairest´ sondern auch ´Paradise Failed´, bei dem Brian Fair (Shadows Fall) als Gast dabei ist. Eine instrumentale Pause von 77 Sekunden gibt’s mit dem ruhigen ´Nocturnalism´, bevor das Quartett die Wände mit ´To Seek And FollowThe Call Of Lions´ wieder erzittern lässt. ´The Lantern´ ist der starke Abriss, den die Scheibe zum Finale verdient, zumindest wenn wir von den eigenen Songs der Band sprechen, denn das Misfits Cover ´Dig Up Her Bones´ ist der letzte Akt auf “Dead Mother Moon” das noch räudiger, noch rauer und noch “undergroundiger” ist als ich es mir erträumt habe! Unbedingter Pflichtkauf Leute!

Tobi Stahl vergibt 8,5 von 10 Punkten