THE DEAD DAISIES, das sind (seit dem Vorgänger “Holy Ground”) Glenn Hughes (Deep Purple/Black Country Communion) als Neu-Sänger und Bassist, Leadgitarrist Doug Aldrich (Whitesnake/Dio), Rhythmusgitarrist David Lowy (Mink/Red Phoenix) und neu dabei Schlagzeuger Brian Tichy (Foreigner/Ozzy Osbourne).

Das Quartett kreiert erdigen, unverfälschten Hardrock mit Groove und leichtem Soul und packend-eingängigen Refrains. Und man hört den zehn neuen Tracks deutlich an, dass sie nicht wie eventuell in Teilen der letzten Scheibe, noch auf Sänger John Corabi zugeschnitten sind, sondern perfekt zu Hughes´ Organ passen.

Besonders auffällig darüber hinaus das mächtige Riffing des Gitarrenduos Aldrich/Lowy, die fette Produktion und die gedrosselte Geschwindigkeit des manchmal beinahe schleppenden Sounds. Doch wenn dann solche göttlichen Songs wie die jeweils mit einem fantastischen, kurzen, prägnanten Chorus glänzenden `Radiance´ und `Courageous´ dabei herauskommen, ist die Hardrockwelt wieder mehr als in Ordnung.

Die insgesamt lässig-locker-gekonnte Scheibe wird dominiert von weiteren kraftstrotzenden, druckvollen Stücken wie `Shine On´ und dem grandiosen `Cascade´.

Somit bleibt der beinahe einzige kleine Wermutstropfen die kurze Spielzeit von deutlich unter vierzig Minuten, aber besser so als andersherum. Und wenn das der einzige Kritikpunkt an einer sehr guten Scheibe ist, ist das doch ein mehr als prima Zeichen und spricht für deren eindrucksvolle Qualität.

Michael Gaspar vergibt 8 von 10 Punkten

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