EPICA – OMEGA ALIVE

EPICA

Titel: OMEGA ALIVE

Label: NUCLEAR BLAST RECORDS

Spieldauer: 109:03 Minuten

In knapp zwanzig Jahren des Bestehens, mit einem kometenhaften Aufstieg und insbesondere durch ihre drei letzten Alben im Rahmen der Trilogie aus “The Quantum Enigma“ (2014), “The Holografic Principle“ (2016) und „Omega“ (2021) haben die Niederländer EPICA verdient den Symphonic Metal Thron erklommen.

Im Juni 2021 präsentierte der innovative Sechser eine aufwändige, einzigartige Streamingshow, kein herkömmliches Livestreamevent, sondern eine zuvor aufgezeichnete, bombastische Performance.

Für die gigantische Produktion entwickelte man das Konzept des „Living Backdrop“, eine Bühne hinter der Bühne, die durch Tänzer, Schauspieler, Artisten und Feuerschlucker bespielt wurde. Hinzu traten jede Menge Visuals, Videos, grafische Effekte sowie Feuer und Pyrotechnik.

Die Setlist wird durch die drei genannten Scheiben dominiert, beinhaltet aber auch einige Klassiker wie ‚Cry For The Moon‘ oder ‚The Obsessive Devotion‘. Das Programm ist in fünf Akte (O, M, E, G, A für Overtura – Magnituda – Eklysia – Gravita – Alpha & Omega) mit unterschiedlichen Bühnenaufbauten und verschiedenen Looks und Outfits aufgeteilt, die durch kurze Videosequenzen eingeleitet werden.

Die perfekte Bild- und Tonqualität sowie die grandiose musikalische Darbietung müssen hier wohl nicht extra erwähnt werden. Gönnt Euch auf jeden Fall die DVD- oder Blu-Ray-Version, denn die bloße Audio-CD macht an dieser Stelle zugegebenermaßen wenig Sinn, da der visuelle Anteil verloren geht, denn Publikumsreaktionen oder Ähnliches gibt es nicht.

Die einzige Ansage besteht in einer Danksagung während des Debüt-Ohrwurms ‚Cry for the Moon‘ , die einzige musikalische Besonderheit stellt die epische A-Capella-Version der bewegenden “Omega“-Single ‚Rivers‘ dar. Einen guten Einblick liefern die Video-Ausschnitte zu ‚Victims of Contingency’, ‚Kingdom Of Heaven Pt 3‚, ‚The Skeleton Key‚ und ‚Unchain Utopia‚.

„Omega Alive“ ist in der Videofassung ein zweistündiges, bildgewaltiges, überraschendes Spektakel auf musikalischem und technischem Topniveau und ein Erlebnis irgendwo zwischen Marvel, dem Cirque de Soleil und Tim Burtons wundersamen Reichen“.

Michael Gaspar vergibt keine Bewertung