YEAR OF THE GOAT – TRIVIA GODDESS

YEAR OF THE GOAT

Titel: TRIVIA GODDESS

Label: NAPALM RECORDS

Spieldauer: 41:49 Minuten

VÖ: 12. September 2025

Sechs lange Jahre nach “Novis Orbis Terrarum Ordinis” (2019) kommen die schwedischen Occult Rocker YEAR OF THE GOAT mit ihrem vierten Studioalbum „Trivia Goddess“ um die Ecke.

Und „Trivia Goddess“ erlebt das Dark Rock Kollektiv aus Norrköping in absoluter Bestform. Die Band kreiert düstere, leicht melancholische, aber auch schmissig-eingängige Retro-Rock-Kunst am laufenden Band.

Das stampfende `The Power Of Eve´ versprüht leicht mittelalterliche, beinahe etwas folkige Vibes, ist ein großartiger Opener und gehört wie das ebenso starke `Alucarda´ in jede gut sortierte Jahres-Hitliste. Und das Gleiche gilt eigentlich auch für das folgende, fantastisch wuchtig-doomige `King Of Damnation´.

Hier wimmelt es von epischen, kraftvollen und abwechslungsreichen Songs, die starke Keyboardlinien, opulente Keyboards, brillante Leads, treibende Drums und wunderbare Chöre, vereinen, um nur einige der vielen Trademarks des fesselnden, eingängigen 70er Hardrockmix zu nennen.

Dazu kommen eine dunkel-betörende Stimmung, dynamische Soli und vielseitiges Songwriting. Und natürlich der mehrstimmige, dramatische, beschwörende Gesang mit Ausstrahlung, Pathos und Theatralik, aber nie drüber, sowie Elin Gårdfalks packende Backing Vocals.

`Kiss Of A Serpent´ ist ein doomiger, in Teilen aber auch schneller Gothic Rocker, bei dem gegen Ende einmal die weiblichen Vocals das Kommando übernehmen. Dann der episch-ausladende Achtminüter ` Mét Agwe´ mit Wahnsinns-Gesang und betörendem Refrain, gefolgt von der kompakten Gothic Nummer `The Queen Of Zemargad´ mit vielen Tempo- und Stimmungswechseln und herrlichem Goth Gesang.

Ein Album der Gegensätze und dennoch wie aus einem Guss, majestätisch, melodisch und nostalgisch, aber ebenso frisch, catchy und mit einer zeitgemäßen und doch warmen Produktion gesegnet. Die Songs sind filigran und abwechslungsreich, die Arrangements durchdacht, stimmig und detailverliebt. Okkult Rock mit Konzept, Atmosphäre, Authentizität und Leidenschaft!

Michael Gaspar vergibt 9,5 von 10 Punkten