XENERIS – ETERNAL RISING

XENERIS

Titel: ETERNAL RISING

Label: FRONTIERS MUSIC

Spieldauer: 47:46 Minuten

VÖ: 14. Juni 2024

Die italienischen Symphonic Power Metaller XENERIS stellen ihr Debütalbum “Eternal Rising” vor, der in elf Tracks eine Geschichte von Wiedergeburt und Resilienz erzählt, welche auf dem uralten Mythos des Phoenix fußt, der alle 500 Jahre stirbt und aus der Asche aufersteht, womit er Unsterblichkeit erlangt.

Die Musiker beziehen dies vor allem auch auf ihre eigene musikalische Odyssee. So sind XENERIS auf den „Trümmern“ der italienischen Power Metaller KALIDIA erbaut. Federico Paolini (Komponist und Gitarrist) und Basser Roberto Donati haben sich mit der talentierten Sängerin Maryan sowie Drummer Stefano Livieri zusammengetan, um ihre Reise mit Power und Passion fortzusetzen, das Erbe der Vorgänger zu ehren und „power metal, symphonic metal, and progressive metal into an electrifying blend of irresistible melodies, powerful riffs, and grand arrangements“ zu verwandeln.

Na dann. In der folgenden guten Dreiviertelstunde wird der Hörer somit in eine Welt der Mythen und Fantasie entführt und mit modernen Melodic/Symphonic Power Metal Songs gut unterhalten. Ein solides Album ohne große Schwachstellen, aber auch ohne riesige Höhepunkte, tut sich auf.

Auf die Dauer vielleicht ein wenig gleichförmig und nicht allzu vielseitig und originell, aber handwerklich einwandfrei gemacht ist eine hochanständige Scheibe entstanden. Wer mal reinschnuppern möchte, kann sich an den Vorabauskopplungen `Barbarossa´, dem großartigen Titelsong und dem treibenden `A New Beginning´ orientieren.

Die für meine Begriffe stärkste, weil interessanteste Komposition, ist das orientalisch angehauchte `Shahrazad´, für weitere Abwechslung und kleinere Highlights sorgen `Pandora´s Box`, das hymnische `The Glorious Fight´ und die abschließende Piano-Powerballade `Equinox´, die mit mehrstimmigem und sogar männlichem Gesang aufwartet.

Wie gesagt: am Ende des Tages ist „Eternal Rising“ weder ultimativ umwerfend, noch rasend innovativ, aber eine gute, zeitgemäße Power Metal Scheibe (warum muss eigentlich überall Symphonic draufstehen?) mit einigen starken Songs.

Michael Gaspar vergibt 7 von 10 Punkten