Die Hardrock/Heavy Metal Combo WOLF kommt aus Chile und die 2014 gegründete Band legt mit “Mal Camino” den Nachfolger zu ihrem Debüt “Noche de Terror” (2016) vor.

Das Quartett aus Valparaiso rifft und singt sich einmal kreuz und quer durch den klassischen traditionellen Hardrock und Heavy Metal und macht dabei eine sehr gute Figur. Direkt der Opener ‚Maldito‘ (Verdammt) überzeugt mit packendem Sound und gutem Refrain, bevor ‚Toxica‘ etwas aggressiver rüberkommt und mit geilen Gruppenshouts glänzt.

Auf welchem Irrweg man sich im Titelsong befindet, erfährt man aufgrund der komplett spanischen Lyrics zwar nicht, aber auch hier kann man mit schicken Melodien, einem feinen Refrain und mitreißenden „Chören“ aufwarten. Beim anschließenden ‚Paganos‘ wird das Gaspedal ein wenig weiter durchgetreten, während das folgende ‚Fuego Cruzado‘ (Kreuzfeuer) dem Titel entsprechend eher hymnisch-majestätisch daherkommt.

‚Fuerte Y Duro‘ drückt wieder stärker auf die Tube und sorgt mit wechselseitigen Screams/Shouts für Aufsehen. Kaum ein Song kommt ohne ein wirklich packendes, hochklassiges Gitarrensolo aus, das beispielsweise bei ‚Mochila Y Fernet‘ den halben Track einnimmt.

Richtig geile Scheibe, die auch wenn man mangels Sprachkenntnis kaum ein Wort der spanischen Texte versteht, unfassbar viel Spaß macht, weil sie Unmengen Spielfreude und Energie ausstrahlt, aber auch jede Menge Emotionen weckt und transportiert. Zum anderen ist hier auch musikalisch alles aber sowas von im grünen Bereich und sowohl für Abwechslung als auch für genügend Unterhaltung und eine äußerst kurzweilige Dreiviertelstunde gesorgt.

Michael Gaspar vergibt 8 von 10 Punkten

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