WIZARD
Titel: METAL IN MY HEAD
Label: MASSACRE
Spieldauer: 43:57 Minuten
Bocholt’s Finest namens WIZARD haben auch in den letzten Jahren nur gute Alben veröffentlicht. Dabei sind sie auch ihrem Ruf als deutsche Antwort auf Manowar zumindest teilweise auf all ihren Veröffentlichungen gerecht geworden, was aber auch nichts verwerfliches ist, sind sie dabei doch mittlerweile meist besser als ihre eigentlichen Vorbilder. Und auf ihrem aktuellen, mittlerweile zwölften Album lassen es die Jungs so richtig krachen und bieten Freunden klassischen, episch geprägten Metals einiges an Freude. Dies beginnt schon mit dem fetten Manowar’schen Up Tempo Banger „I Bring Light Into The Dark“, der mächtig hymnisch aus den Boxen schallt. Auch der folgende Mid Tempo Stampfer „Metal Feast“, der nach einem fetten Einstieg stampfend und hymnisch im Old Majesty Fahrwasser – okay, also doch auch hier …Manowar – daher kommt und der schnellere, melodische Titeltrack „Metal In My Head“ mit seinen, ja auch hier, hymnischen Momenten sind allerbestes Edelstahl. Für solche Tracks würden die – schon mal genannten – Vorbilder heute einiges geben, um wieder mal annähernd Headbanger zu komponieren. Als weitere herausragende Songs sollte man aber auch die an alte Running Wild gemahnende „We Fight“ und „Firesword“ sowie die abschließende Metal Hymne „Destiny“ nennen. Der einzig schwächere Song ist das leicht cheesige „30 Years Of Metal“, aber hey, das ist jammern auf hohem Niveau. WIZARD Fans, und davon sollte es über die Jahre doch einige geben, können unbesorgt kaufen und auch die Legionen an Manowar Fans sollten mal überlegen, ob sie ihr Geld nicht einer ähnlich gelagerten Band, die mit wesentlich mehr Herzblut bei der Sache ist, geben wollen .
Ludwig Lücker vergibt 8,5 von 10 Punkten