WITCHTRAP
Titel: Hungry As The Beast
Label: HELLS HEADBANGERS RECORDS
Spieldauer: 35:18 Minuten
VÖ: 27. September 2024
WARNUNG: Der Konsum dieses Albums vor wichtigen Gesprächen mit Vorgesetzten, beim Autofahren im erhöhten Verkehrsaufkommen oder nach Diskussionen zur allgemeinen Gesellschafts- und Weltlage ist DRINGEND zu unterlassen, um negative Folgen für sich selbst und andere zu vermeiden!!!
Ihr seid nun gewarnt. Liegt jedoch keiner der genannten Aspekte vor, entpuppt sich „Hungry As The Beast“ als ein arschgeiles Black/Speed Album, von dem man nicht genug bekommen kann. Herrlich stumpf und räudig holzen, rumpeln, bellen und prügeln sich die sympathischen Kolumbianer durch acht Granaten, die den Spirit der Pionierstage vom Feinsten zelebrieren. Kompromisslos und direkt auf die Zwölf fährt das kultige Trio stur seine Linie in der Tradition alter Teutonenthrasher zu Beginn ihrer Karriere, verfeinert mit einer fetten Prise Venom und charakteristischer Hingabe lateinamerikanischer Metal Maniacs. Stumpfes Uffta-Uffta Drumming paart sich mit messerscharfen Riffs, die Razor heutzutage neidisch werden lassen und vor 40 Jahren zu Musikgeschichte geführt hätten. Mit der Highspeed Abrissbirne `Lightning Attack´ endet eine 35-minütige Knidderfratzpolitur; und wer danach noch aufstehen kann, darf gerne die „Play“ Taste erneut drücken oder die Nadel wieder an die Einlaufrille zurück heben. Da schlägt das Herz eines Hellbangers im Galopp…
P.S.: In Lateinamerika ist „Hungry As The Beast“, das sechste Album der bereits 1992 gegründeten Jungs, übrigens bereits seit April auf CD erhältlich. Der Rest der Welt musste warten, bis sich nun Hells Headbangers dem Ganzen annahm und auf allen drei wichtigen Medien veröffentlichte: LP, CD & MC.
Marius Gindra vergibt 8,5 von 10 Punkten