WINTER´S BREATH – STORIES LEFT BEHIND

WINTER´S BREATH

Titel: STORIES LEFT BEHIND

Label: Running Wild Productions

Spieldauer: 51:14 Minuten

VÖ: 10. März 2023

Winter’s Breath ist ein Ein-Mann-Band-Projekt, das in Wien / Österreich von Burkhard gegründet wurde, der schon in jungen Jahren Metal hörte. 2020 beschloss er, selbst für Geballer zu sorgen und holte sich Inspiration aus dem Symphonic Black/Progressive Metal. Am 10. März 2023 veröffentlichte er mit seiner Ein-Mann-Band Winter’s Breath sein Debütalbum “Stories Left Behind”, für das er alles selbst geschrieben hat. Guitars, Bass, Synths. Vocals und das Programming machte Burkhard zwischen Oktober 2021 und Dezember 2021. Mix und Mastering fand zwischen Oktober 2022 und Januar 2023 statt.

´Stories Untold´ eröffnet “Stories Left Behind” instrumental und baut über 99 Sekunden Spannung auf. ´The Watcher´ ist englischsprachig, doch leider klingt dieses Englisch sehr nach “deutschem Englisch”, was bei mir für Stirnrunzeln sorgt und den Finger Richtung Skiptaste lenken möchte. ´Rote Rose´ kommt mit deutschen Lyrics, klingt nach Melodic Death Metal, aber Begeisterung mag sich nicht einstellen. Das wird auch während ´Irrglaube´ nicht besser, im Gegenteil. Das Keyboard im Hintergrund klingt mir zu melancholisch und ja, dann ist da der gefauchte Gesang. Das Intro von ´White Void´ lässt mich über 90 Sekunden mit der gleichen Melodie warten das etwas passiert und tatsächlich kann ich an dem Song gefallen finden. Das mag daran liegen, dass der Gesang eher gesprochen statt gesungen wurde. ´Zerstörer´gehört auch zu den besseren Songs und ist in deutscher Sprache gehalten. ´Endless´ dauert fast acht Minuten, ´At World’s End´ lässt im Hintergrund Klargesang durchklingen, der sich nicht mal schlecht anhört und ´Stories Told´ ist der instrumentale Abschluss dieser Eigenproduktion aus Österreich.

Der Ansatz, den Burkhard mit seinem Projekt verfolgt, ist kein schlechter, aber mehr auch nicht. Black/Progressive Metal hört man zwar raus, doch richtige Atmosphäre will nicht aufkommen. Fast die komplette Zeit merkt man, dass Winter´s Breath ein Ein-Mann-Projekt und die Musik überwiegend programmiert ist. Das alleine ist aber nicht der Grund, warum sich bei mir die Stirn in Falten legt. Der Gesang ist weder in deutscher Sprache und erst recht nicht in einer anderen Sprache gut anzuhören. Das Fauchen geht mit der Zeit an die Nieren und bei den englischsprachigen Songs hört man zu viel Dialekt. Das hat für den ein oder anderen einen gewissen Charme, mir ist das leider zu wenig. Einzig ´White Void´ und ´Zerstörer´ konnte ich mir mehrmals anhören. Vielleicht sollten Winter´s Breath nicht mit irgendwelchen Gesangstechniken experimentieren, sondern zunächst normalen Klargesang benutzen und noch bevor das passiert, sich eine Band um sich aufbauen. Auf diesen Output würde ich mich freuen, denn dieser hier ist, trotz der spürbaren Leidenschaft des Schöpfers, leider nicht sehr hörenswert

Tobi Stahl vergibt 3 von 10 Punkten