
WHITECHAPEL
Titel: HYMNS IN DISSONANCE
Label: Metal Blade Records
Spieldauer: 43:11 Minuten
VÖ: 07. März 2025
Mit ihrer neuen Langrille “Hymns in Dissonance” will das US-Deathcore Schwergewicht WHITECHAPEL die bisher härteste Platte in der Bandgeschichte veröffentlichen. Die Storyline handelt von einem Kultisten, der Menschen für seinen Kult sucht, um mittels einer Hymne den Oberkultist zu beschwören. So viel zur Geschichte, jetzt gibt’s auf die Hörner. Opener ‘Prisoner 666’ und Titeltrack ‘Hymns in Dissonance’ dienen als Einleitung der Geschichte und erzählen u.a. vom Aufbau des Kults. Bereits nach den ersten Minuten pumpt das Herz gewaltig ob des schieren Drucks, der aus den Boxen knallt. Die folgenden Tracks widmen sich den sieben Todsünden, angefangen mit der Trägheit in ‘Diabolic Slumber’ und der Völlerei in ‘A Visceral Retch’, zu letzterem Track gibt es auch ein Video. Beide Songs bockstark, doch das tiefe Grollen und das Gefauche in ‘A Visceral Retch’ klingen wie das pure Böse, der Song ist der Hammer schlechthin. ‘Ex Infernis’ ist beschwörend, mythisch und ihr ahnt es: die Hymne des Kults. ‘Hate Cult Ritual’ feuert euch gnadenlos heftige Blastbeats um die Ohren, kommt so dermaßen mit bösartiger Wut im Bauch angeranzt und handelt von der Sünde des Zorns. Stolz (‘The Abysmal Gospel’), Neid (‘Bedlam’), Gier (‘Mammoth God’) und Lust (‘Nothing is Coming for Any of Us’) sind die vier weiteren Todsünden und bringen euch neben verdammt starken Texten auch heftigste Breakdowns, Kettensägen-Gitarren, Growls/Grunzer aus dem Abgrund der Hölle und auch das Schlagzeug wird vom Feinsten verprügelt. In der Tat ist “Hymns in Dissonance” eine düstere, ganz und gar nicht nette Urgewalt von einem Deathcore-Konzeptalbum, mit dem die Könige von WHITECHAPEL die Adrenalinproduktion ihrer Fans mächtig anstacheln werden und das nicht nur vorm heimischen Lautsprecher!
Tobi Stahl vergibt 8,5 von 10 Punkten