Die Ukrainer von WHITE WARD veröffentlichen mit „False Light“ ihr neues und damit drittes Album. Im Spannungsfeld von durchschnittlich präsentiertem und mäßig innovativem Death/Black Metal der opulenten Sorte wie Behemoth und Konsorten mischen sie Jazz Elemente sehr prominent in ihre Kompositionen ein. 

Ehrlich gesagt bin ich kein großer Jazz Fan und auch die siebte Behemoth Kopie entzückt mich wenig. Das ganze miteinander so zu vermengen zeugt zwar von Mut aber auch auch von Berechnung. Nämlich der Berechnung hier etwas wunderbar Innovatives erschaffen zu haben. Und richtigerweise gab es im Metal schon immer Crossover mit anderen Genres. Aber im Falle WHITE WARD verschleiert man die eigentliche Durchnittlichkeit mit dem Ausrollen größerer jazziger Arrangements. 

Handwerklich mag das alles irgendwie auch gut eingespielt sein, aber der Titel des Albums hätte meine Einschätzung zur Band nicht besser ausdrücken können. Die vier Punkte gibts fürs Handwerk und einige ordentliche Metalparts. Entscheidet euch welcher Musikstil euch besser liegt. Für Hipster Black Metaller und solche, die es werden wollen sicherlich essenziell.

Erscheint auf Debemur Morti in allen Varianten wie LP, CD und MC sowie auf dem Bandcamp Auftritt des Labels.

Ingo Holzhäuser vergibt 4 von 10 Punkten

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