WARPATH
Titel: DISHARMONIC REVELATIONS
Label: MASSACRE RECORDS
Spieldauer: 54:19 Minuten
VÖ: 04. März 2022
Die Breitband-Baller-Thrash Institution WARPATH aus dem schönen Hamburg meldet sich mit „Disharmonic Revelations“ nach dem 2018er Filthy Bastard Culture Album zurück. Und zwar außerordentlich eindrucksvoll. Das siebte Studioalbum der Nordlichter bewahrt die bekannten Trademarks erscheint mir aber gleichzeitig als eines der vielseitigsten und abwechslungsreichsten Alben.
„Disharmonic Revelations“ zündet vom ersten Moment, Dirk „Digger“ Weiß intoniert wie gewohnt wuchtig und roh, die Riffs sind fett und sitzen, Drums und Bass nageln die letzen Dielenbretter in die erdrückende Soundwand. Treibend und mächtig, gleichsam fett und roh, sogar mit Blastbeats… Mann, WARPATH, was für ein Monster habt ihr da erschaffen? Aber erstmal eins nach dem anderen…
WARPATH bleiben in dem wuchtigen Thrash Metal, den sie auffahren zumindest national fast einzigartig und ikonisch. Schon der Opener macht klar, dass es auch anno 2022 bei WARPATH nichts zu lachen gibt. ‚The Last one‘ steigt speedig ein und markiert das Revier eindrucksvoll. Der Titeltrack hämmert mindestens so hart hinterher. Diggers räudiges Organ kommt richtig gut rüber. Weiter im Takt glänzen eigentlich alle Tracks der Scheibe, keine Ausfälle und wirklich abwechslungsreiche Kost der Hamburger. Gerade die beiden letzten Songs ‚Digitized World‘ und ‚The unpredictable past‘ zeigen wie spannend und dennoch mächtig anspruchsvolle Brachial-Hymnen ausfallen können.
„Disharmonic Revelations“ gefällt mir um einiges besser als der Vorgänger. Gerade in Sachen Wucht und mit neuen Ideen konnten WARPATH nochmal ne Schippe draufpacken! Stark!
Erscheint bei Massacre Records und enthält noch zwei Bonustracks!
Ingo Holzhäuser vergibt 9 von 10 Punkten