VULCANO
Titel: Epilogue
Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 26:50 Minuten
VÖ: 13. April 2024
VULCANO sind Kult! Daran gibt’s spätestens seit dem ersten Longplayer „Bloody Vengeance“ von ’86 nichts zu rütteln. Die Brasilianer bleiben auch im älteren Semester immer noch ihrer musikalischen Linie treu und halten uns mit „Epilogue“ auf nur 26 Minuten erneut die derbe Schrotflinte ans Ohr.
Stumpfes Uffta-Uffta Geballer, Blastbeats und Grabesgebrüll in bester Celtic Frost Manier tauschen sich aus mit filigranen Gitarrensoli von Bandchef Zhema Rodero, der mittlerweile auch schon 65 Jahre auf dem Buckel hat. Immer wieder blitzen traditionelle Metal Einflüsse durch, wodurch VULCANO seit gut 35 Jahren sozusagen das rockige Pendant zu ihren Landsmännern Sarcófago bilden. Leider ist die Produktion der neun Tracks besonders bei den Schlagzeugspuren etwas zu steril ausgefallen; gerade diese Truppe ist mir zeitlebens durch einen ungehobelten und dreckigen Sound im Hinterkopf geblieben. Schade!
Alles in allem ist „Epilogue“ nett geworden. Leider fehlen aber für mehr als ein sehr knappes „gut“ genügend Hooks und eben der entsprechende Sound, was dieses Album tief im Langzeitgedächtnis verankert. Bisher ist nach wie vor kein physischer Release vorhanden, lediglich bei Bandcamp kann man es für 7 € (oder mehr) als Download ergattern…
Marius Gindra vergibt 6,5 von 10 Punkten