Vredehammer ist ja mal ein Name für eine Black-Metal-Kapelle nordischer Prägung, der richtig kraftvoll klingt. Anyway, Vredehammer, die eigentlich als Ein-Mann-Projekt von Per Valla starteten, haben sich mittlerweile nach drei EPs und der ebensolchen Anzahl an Alben zu einer Band entwickelt, was man der Mucke auch positiv anhört. Ihr kalter, nordischer Black Metal passt vorzüglich in das Raster von Indie Records, die ja so einige Genre-Kollegen in ihren Reihen haben, die musikalisch mit Vredehammer korrelieren. Tracks wie „Agressor“ mit seinem treibenden, schnellen Beat der zügige Titeltrack „Viperous“, das abwechslungsreiche „In Shadow“ und das mit einem coolen Drum-Groove beginnende „Any Place But Home“ sind gelungene Tracks, die an das Material artverwandter Bands wie Kampfar oder Mork erinnern, wenngleich sie an deren Qualität noch nicht ganz heran kommen. Die Produktion ist stimmig zur musikalischen Ausrichtung bzw. dem Ursprungsland der Formation und scheppert klirrend kalt aus den Boxen. Die krächzenden, rauen Vocals von Bandleader Per passen zudem hervorragend hierzu. Ein Lob sei an dieser Stelle noch fürs Artwork ausgesprochen, welches schlicht aber prägnant herüber kommt. Genrefans können hier nix verkehrt machen, auch wenn die ganz großen Momente – noch – fehlen.

Ludwig Lücker vergibt 7,5 von 10 Punkten

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