VOODOO GODS
Titel: THE DIVINITY OF BLOOD
Label: REAPER
Spieldauer: 57:11 Minuten
Käme man normalerweise wohl auf die Idee, einen George „Corpsegrinder“ Fisher und einen Victor Smolski in ein und dieselbe Band zu stecken? Nun, ich jedenfalls nicht, aber bei VOODOO GODS ist dies tatsächlich der Fall. Da der Rest der Truppe auch eher dem extremeren Metier zu geneigt ist, kommt hierbei auch eine gelungene Death-Thrash Metal Scheibe heraus, die aber ebenso im Gitarrensoli-Bereich von dem klassisch inspirierten Gegniedel von Victor geprägt ist. Und erstaunlicherweise passt diese Mischung gut zusammen. So hauen der teils schleppende, teils groovende Opener „Rise Of The Antichrist“, die treibenden Walzen „Forever!“ und „Isa“ sowie der los prügelnde Up Tempo Hass Batzen „The Ritual Of Thorn“ mit seinem ruhigen Zwischenpart – diesen Track gibt es übrigens in zwei Versionen auf der Scheibe, wobei mir persönlich die längere Version hier besser gefällt – richtig fett ins Mett. Dazu gibt es mit „Before The Dawn“ noch ein gelungenes Necrphobic Cover. Die Scheibe ist zudem klar und drückend produziert, was der Power von „The Divinity Of Blood“ natürlich zu Gute kommt. Ob man nun wirklich Death Metal mit dem Smolski Gitarrenspiel braucht oder nicht sei hier mal dahin gestellt, ein gewisses Alleinstellungsmerkmal ist dies aber auf jeden Fall. Genre Afficionados sollten schon wegen dem Corpsegrinder zu greifen.
Ludwig Lücker vergibt 7,5 von 10 Punkten