Die Deutsch-italienische Band wurde 2013 von den drei Brüdern Kris (Gesang & Klavier), Lex (Gitarre) und Dario (Bass) gegründet und wird 2022 durch Alex Vlad an den Drums vervollständigt. Das neue, bereits achte Album hört auf den Namen “Porpora“.

VLAD IN TEARS kreieren einen eingängigen, aber intensiven, melodisch-dunklen Sound, der von 80s Wave über düsteren Gothic Rock bis zu harten, modernen Klängen alles zu bieten hat. Dabei besitzen die spannenden Kompositionen neue (elektronische) Klänge in ihren Arrangements, wo sie zu starken, atmosphärischen Songs fusionieren.

Die besonderen Stärken des Quartetts liegen dabei zum einen bei einer starken Dynamik zwischen ruhigen, bedrohlichen und flotten, auch mal mit Elektrobeats versehenen Passagen sowie dem Erzeugen und Transportieren von allzeit verschiedenen Stimmungen zwischen Angst, Wut, Verzweiflung sowie Traurigkeit und leichter Melancholie. Zum anderen gelingt es ihnen, einen Großteil ihrer Titel stimmig und rund klingen zu lassen und ihnen einen eingängigen Chorus zu verpassen, zu dem sich dann Jung und Alt gemeinsam vereint am Lagerfeuer versammeln können.

So wimmelt es auf “Porpora“ von starken Songs der Marke `Wasted Lives´, `Down´, `Sorry´ und vor allem dem Burner `Closer´, um hier wirklich nur einige zu nennen. Man muss hier allerdings noch das grandiose `One Last Chance´ und die pumpende Vorabsingle `Right Now´ erwähnen.

Zum Abschluss zeigt die Gruppe noch ihre gelungene, düster-elektronische Version des Kate Bush Klassikers `Running Up That Hill´, der in diesem Jahr ob der Verwendung im Erfolgsserienhit „Stranger Things“ in aller Munde war.

Mit Bandvergleichen halte ich mich auch mal zurück, denn der Band ist ein eigenständiges, vielseitiges und komplett überzeugendes VLAD IN TEARS Album gelungen, das sie hoffentlich den erhofften nächsten großen Schritt in der Karriere gehen lassen wird. Das Songmaterial dazu ist hier definitiv vorhanden und bildet ein Album-Highlight 2022!

Michael Gaspar vergibt 9 von 10 Punkten

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