44 Jahre ist es nun her, dass VIRGIN STEELE ihr gleichnamiges Debütalbum auf die Menschheit losließen. Nach diversen Re-Releases (zuletzt über No Remorse Records 2018) veröffentlichen Steamhammer/SPV Ende August mit dem Beinamen „The Anniversary Edition“ ihre ersten beiden Alben mit rundum neuem Mix. Natürlich spalten sich bei solchen Komplettrestaurationen gerne mal die Geister; das ist nichts neues und folgende Worte sind hier auch vollkommen subjektiv…
Leider wurden einige Parts komplett neu eingespielt und orchestrale Parts hinzugefügt, womit das rohe Flair der alten Originalaufnahmen ein wenig auf der Strecke bleibt. Das alles ändert aber nichts an der Tatsache, dass Songs wie ´Children Of The Storm´ und ´Danger Zone‘ bis heute nichts von ihrer Intensität eingebüßt haben; auch wenn ganz besonders ersterer keine Betonung durch Streichinstrumente nötig hat und sich als reiner Metal Track viel besser macht.
Bonus gibt‘s wie bei allen VIRGIN STEELE Neuauflagen der letzten Jahre natürlich wieder reichlich; so auch die drei Demosongs, welche bereits auf der No Remorse Variante vertreten waren und immer noch sehr unberührt geblieben sind. ´Hell From Beyond The Stars´ ist wiederum eine komplett neue Nummer – oder besser gesagt ein Remake alter Riffs des Kult Nebenprojekts Exorcist. Dann gibt’s noch eine alternative Version von ´The Fire God´, zuerst erschienen auf „The House Of Atreus Act 1“ (1999) bzw. als prollige Speed Metal-Nummer auf Piledrivers „Stay Ugly“ (1986), sowie eine orchestrale Version von ´Virgin Steele´. Gut, wer’s braucht; ich greife da lieber auf die Originalfassungen zurück…
Das Debüt der New Yorker ist und bleibt ein Kultalbum des frühen US Epic Metal; ob es diese „aufgeblasene“ Neuauflage braucht, überlasse ich jedem selbst. Privat werde ich fortan weiterhin auf den 2018er-Re-Release zurückgreifen… Gibt’s als Digipak-CD und Doppel-LP im Gatefold!

Marius Gindra vergibt keine Bewertung

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