VESSEL OF LIGHT
Titel: THY SERPENT RISE
Label: -
Spieldauer: 34:24 Minuten
Dan Lorenzo bleibt sich treu und legt den Business-Gepflogenheiten gepflegte Opposition entgegen. Da „Thy Serpent Rise“ längst im Kasten war und im (neu geschaffenen) Bandlager, die alten Hades-Recken Jimmy Schulman (Bass) und Ron Lipnicki (drums; ebenso ex-Overkill) haben sich dem bisherigen VoL-Duo in der Zwischenzeit angeschlossen, keine Lust bestand auf einen Label-Release (Argonauta Rec.) im Frühjahr 2020 zu warten, hat Lorenzo den 12-Tracker im schmalen, aber schicken Digi einfach als Eigenveröffentlichung eingetütet. Seine Art Riffs zu schreiben, sein Stil Songs zu kreieren sind dabei unverändert geblieben, verbiegen ist also auch diesbezüglich nicht angesagt. Die Arbeitsaufteilung wird ebenso beibehalten: Nathan Opposition (Ancient VVisdom) schreibt die Texte und kreiert die vokalen Melodien, Dan komponiert die Musik. Dazu gesellt sich nun die formidable „neue“ Rhythmussektion und fertig sind VESSEL OF LIGHT anno 2019. Wer die beiden bisherigen Werke kennt, greift eh zu, alle Metalheads mit Faible für zentnerschwere Gitarrensalven und satte Grooves riskieren ab sofort beide Ohren unter http://www.danlorenzo.net und http://www.facebook.com/vesseloflightband , die Mixtur aus doomiger, stoniger Attitüde, Coolness und Dunkelheit sowie Dan Lorenzos Killer-Riffs sollte nämlich nicht nur einer Handvoll Underground-Trüffelsuchern bekannt sein, wenngleich dieses Schicksal Dan sicherlich meilenweit am Arsch vorbeigehen dürfte, denn wenn die Szene eine gerechte wäre, hätte der Komponist schon mit Hades und Non-Fiction umfassendere Erfolge eingefahren. Hätte, hätte, und er rifft einfach weiter und feuert diesen Bastard aus (guten alten) Danzig, Trouble, The Cult, Down, COC und Non-Fiction in die Medienkanäle dieses Planeten. Antennen ausfahren, bow your head to one of the lords of the Riff und unterstützt mal wieder den Untergrund!
Christoph Lücker vergibt 8 von 10 Punkten