UNEARTH – THE WRETCHED; THE RUINOUS

UNEARTH

Titel: THE WRETCHED; THE RUINOUS

Label: Century Media Records

Spieldauer: 36:56 Minuten

VÖ: 05. Mai 2023

First things first: Happy 25th Anniversary to the amazing UNEARTH!

UNEARTH befinden sich gerade auf Tour in Deutschland, während ich diese Zeilen schreibe. Die US – Metalcore Urgesteine, die ihren Sound gerne mit Melodic Death Metal Einflüssen spickten und später mehr den Thrash Metal im Fokus hatten, veröffentlichen am 05. Mai 2023 mit “The Wretched; The Ruinous” ihren achten Langspieler seit 1998. Die Band um Sänger Trevor Phipps, Gitarrist Buz McGrath, Bassist Chris O’Toole und Schlagzeuger Nick Pierce arbeitete wieder mit dem Produzenten Will Putney (Body Count, Thy Art Is Murder) zusammen und das hatte den Hintergrund, das sie das definitive UNEARTH-Album produzieren wollten.

Bevor wir das Biest der amerikanischen Extreme Metaller entfesseln, sei gesagt, dass „The Wretched; The Ruinous” das erste Album ohne Gitarrist Ken Susi ist, der sich 2022 einvernehmlich von der Band trennt.

“Für UNEARTH und Ken war es einfach an der Zeit, eine Pause von der gemeinsamen Arbeit einzulegen. Er wird immer ein großer Teil der Geschichte dieser Band sein, und wir wünschen ihm das Beste bei all seinen Unternehmungen.”

“Let´s fetz and unleash the Beast”. Titelsong ´The Wretched; The Ruinous´ ballert fett los und zeigt UNEARTH in Topform. Schon beim Auftakt hauen die Jungs Breakdowns raus und sind abwechslungsreich as fuck und atmosphärisch, denn gute melodische Parts gibts schon beim ersten Song zu hören. In ´Cremation of the Living´ beißt das Quartett dann richtig zu und legt mit ´Eradicator´ eine weitere Tonne an Beisskraft zu. Die Mischung aus Growling und gefauchten Vocals klingt schon in diesen ersten drei Liedern saugut.. Nicht ganz so temporeich beginnt ´Mother Betrayal´, aber schon ´Invictus´ packt den Hörer wieder am Kragen, schüttelt ihn gewaltig, um ihn dann während ´Call of Existence´ durch die Mangel zu drehen. Der Mix aus Metalcore und amtlichem Melodic Death Metal, gewürzt mit einer Prise Thrash macht gewaltig Spaß, der sich in ´Dawn of the Militant´ und ´Into the Abyss´, dass auf das instrumentale ´Aniara´ folgt, fortsetzt. Fast drei Minuten dauert das explosive ´Broken Arrow´ und mit ´Theaters of War´, das nochmal volle Lotte in die Fresse schlägt, laden UNEARTH zum Grande Finale ihrer achten Platte, die wohl mit zum besten gehört, was man sich derzeit in die Ohren ballern kann. Ob es nun das definitve UNEARTH Album ist oder nicht, liegt bei den Metallern, die sich die Scheibe anhören – ich find´s geil!

Meine kompletten Superlativen habe ich im Haupttext verbraten, deshalb bleibt mir im Fazit der eindringliche Aufruf an alle: Holt euch den metallischen Bulldozer “The Wretched; The Ruinous” entweder im limitierten CD Digipak, als limitierte 180g rot-transparente LP oder als digitales Album und knallt euch die elf Neckbreaker auf Repeat und in voller Lautstärke rein.

Tobi Stahl vergibt 9 von 10 Punkten