H.P. Lovecraft hin oder her, der Bandname ist der dämlichsten einer und gleichzeitig aber einer der auffälligsten im Extrembereich. UNAUSSPRECHLICHEN KULTEN sind keine Unbekannten denn „Häxan Sabaoth“ ist das bereits sechste Studioalbum der Chilenen. Ihr Death Metal erinnert mich sehr an das Schaffen von Bands wie Immolation, Cruciamentum oder ganz besonders auch Sulphur Aeon. Handwerklich ist das hier dargebotene auch wirklich gut gelungen auch wenn mir viel zu viel Gitarrensoli durch die Boxen quieken. Songwriterisch schlagen jedoch nur zwei Songs aus dem Durchschnittsgerödel heraus. Zum Einen ist das ‚Hexennippel‘, der deutlich mehr an Tiefe und Dynamik zu bieten hat als die anderen Songs. Auch hier kommt der starke Immolation Einschlag heraus aber UNAUSSTEHLICHEN KULTEN schaffen es hier erstmal glaubhaft die gespenstige Atmosphäre zu zeichnen, an der sie sich sonst eher abmühen. Noch viel mehr gilt diese Feststellung für den abschließenden Song ‚Die Teufelsbucher‘. Diese beiden Tracks bilden die beiden positiven Ausreisser.

Somit bleibt eine zwar ordentlich umgesetzte Death Metal Platte mit zwei ganz passablen Tracks aber der Rest verbleibt eher als farblose und unspektakuläre Durchschnittsware. Fans der Chilenen greifen sicherlich zu, alle anderen sollten mit Bedacht reinhören oder lieber direkt bei den oben genannten Bands in die aktuellen Scheiben reinhören.

Ingo Holzhäuser vergibt 5,5 von 10 Punkten

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