TSYONDOG sollte Fans der New Wave of British Heavy Metal ein Begriff sein, denn in der späten NWoBHM hat die Truppe aus Newcastle Upon Tyne – woher auch sonst…- mit „ Beware Of The Dog“ und „Crimes Of Insanity“ zwei Scheiben heraus gebracht, welche Beachtung beim bangenden Publikum erzeilten.

Die Briten zockten schnellen, rauen Metal, der durchaus an der Grenze zum damals stark aufkommenden Speed Metal kratzte. Danach war es ziemlich lange ruhig um die Band, die jetzt mit „Midnight“ das zweite Album nach der Reunion unters interessierte Volk zu bringen versucht.

Allerdings ist dies nicht mehr die alte Band. Zwar spielen mit Kevin Wynn und Paul Burdis noch zwei Originalmitglieder mit, stilistisch hat man sich aber gewandelt.

Moderner sind sie geworden, nicht im nur im klinisch klingenden Soundgewand, sondern auch in der Machart des Songwritings, was bei vielen auf zurück haltenden Enthusiasmus treffen dürfte, so auch bei mir.

Allerdings haben sie mit dem Up Tempo Banger ‘Battalion‘, dem stampfenden, schleppenden ‘Waiting For God‘ und der Halbballade ‘Cold Day In Hell‘ auch richtig gelungene Tracks an Bord.

Fans der alten TYSONDOG sollten erst mal vorsichtig ein  Ohr riskieren, Fans moderner Heavy Metal Klänge allerdings im positiven Sinne ebenso.

Ludwig Lücker vergibt 6 von 10 Punkten

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