TRIVIUM – STRUCK DEAD (EP)

TRIVIUM

Titel: STRUCK DEAD (EP)

Label: Roadrunner Records

Spieldauer: 19 Minuten

VÖ: 31. Oktober 2025

Am 31. Oktober 2025 erscheinen einige gute Langspieler, da ist die neue TRIVIUM-EP “Struck Dead” wohl die Kirsche auf der Sahnetorte. Ursprünglich wollten TRIVIUM nur einen neuen Song aufnehmen und diesen anlässlich des 20-jährigen Jubiläums von “Ascendancy” und der “Poison Ascendancy”-Tour veröffentlichen, doch es wurden drei Stücke aufgenommen – und “Struck Dead” war geboren.

Bassist Paolo Gregoletto erinnert sich:

2023 war für uns der Moment gekommen, das nächste Level anzugehen – unser Hangar Space, den wir vor einiger Zeit gekauft hatten, sollte endlich zum vollwertigen Studio ausgebaut werden. Über Mark Lewis kam der Kontakt zu Designer Roger D’Arcy zustande – und dann ging’s los: ein kompletter Umbau, der sich über ein ganzes Jahr ziehen sollte. Während die Bauarbeiten liefen, steckten wir gleichzeitig mitten in den Proben zur “Poisoned Ascendancy”-Tour, mit der wir das 20-jährige Jubiläum von “Ascendancy” gefeiert haben. Ursprünglich wollten wir nur einen einzigen Song zur Tour rausbringen – doch während wir auf die Fertigstellung des Studios gewartet haben, flossen ständig neue Ideen. Aus einem Track wurden zwei… dann drei.

Somit dürfen wir die drei Premieren-Songs ‘Bury Me With My Screams’, ‘Struck Dead (Pain Is Easier To Remember)’ und ‘Six Walls Surround Me’ rezensieren, die von TRIVIUM produziert und zusammen mit Mark Lewis in den Hangar Studios der Band in Orlando, Florida, aufgenommen wurden. Gemischt und gemastert wurde die EP von Josh Wilbur. “Struck Dead” erscheint am 31. Oktober über Roadrunner Records.

Hören wir uns an, was Sänger/Gitarrist Matthew K. Heafy, Gitarrist Corey Beaulieu, Bassist Paolo Gregoletto und Schlagzeuger Alex Bent an Halloween raushauen – und beginnen mit ‘Bury Me With My Screams’, das bereits als Single mit Video veröffentlicht wurde und in typischer brachialer Wucht nach vorne geht. Heafy performt zunächst mit wütendem, harschem Gesang, danach mit Clear Vocals im Refrain – ganz nach Band-DNA eben. Seine Bandkollegen liefern ebenfalls druckvollen Sound ab. Die wuchtige Intensität des ersten Songs nehmen TRIVIUM mit zum Titeltrack ‘Struck Dead (Pain Is Easier To Remember)’, der im Refrain eine Ecke melodischer ist – der Rest des Liedes ist pures Moshing-Gold. Den Abschluss macht die über sieben Minuten lange Nummer ‘Six Walls Surround Me’. Im Gegensatz zu den beiden vorherigen Liedern starten TRIVIUM hier sehr ruhig und atmosphärisch ins finale Stück – um dann die Druckwelle aus breitbeinigen Gitarren, schmetternden Drums und starken Clear Vocals auf den Hörer loszulassen. Die sieben Minuten Spielzeit geben TRIVIUM auch den Raum, einige sehr abwechslungsreiche Soli einzubauen, welche die “lange” Dauer des Songs erstaunlich kurzweilig machen.

Mit “Struck Dead” hauen TRIVIUM eine EP raus, die zeigt, warum TRIVIUM zum besten gehören, was im Extreme Metal Bereich unterwegs ist – und die Jungs haben den langen Weg nach oben gewählt, jener mit Blut, Schweiß und Tränen. Nach bester Art des Hauses gibt’s messerscharfe Riffs, brutal starken Heafy-Gesang, präzise Breaks und massig Druck – komprimiert auf knapp 19 Minuten, die ohne Umwege mitten ins Gesicht knallen. Von der brachialen Single ‘Bury Me With My Screams’ über das melodisch treibende Titelstück ‘Struck Dead (Pain Is Easier To Remember)’ bis hin zum Finale ‘Six Walls Surround Me’ liefern Heafy, Beaulieu, Gregoletto und Bent exakt das, was man von ihnen erwartet: Energie, Leidenschaft und den Moshpit-Soundtrack für den Herbst 2025.

Tobi Stahl vergibt keine Bewertung