TRIBULATION-WHERE THE GLOOM BECOMES SOUND

TRIBULATION

Titel: WHERE THE GLOOM BECOMES SOUND

Label: CENTURY MEDIA

Spieldauer: 48:17 Minuten

Die Zeiten in denen die schwedischen TRIBULATION klassischen Death Metal spielten sind lange vorbei. Die Jungs entwickelten ihren  recht eigenen Sound, bei dem sie Death Metal, klassischen, traditionellen Heavy Metal, Post Punk und Gothic zu einem schmackhaften, neuen Gebräu mixten. Den Stil ihres letzten Albums „Down Below“ führen sie auch auf dem aktuellen Dreher „Where The Gloom Becomes Sound“ konsequent fort, was ergo bedeutet, dass Alt-Fans, die mit dem Vorgänger nicht zu recht kamen, auch heuer nicht zurück gewonnen werden können. Dies ist allerdings bei der Klasse der aktuellen Kompositionen wahrscheinlich zu verschmerzen. Ob die TRIBULATION Dreher der Zukunft das Niveau werden halten können ist ebenso fraglich, verlässt mit Jonathan Hulten doch der Hauptsongwriter die Band. Doch dies soll uns bei dem aktuellen Dreher nicht jucken, denn hier erschafft die Band ein düsteres, melancholisches Gesamtkunstwerk, das ein Highlight im bisherigen, allerdings noch jungem Jahr darstellt. Einzelne Tracks heraus zu heben ist schwierig, wenn ich es aber tun müsste – oder im speziellen Fall natürlich auch möchte – dann sind das der mit einem hypnotischen Drum Groove unterlegte Opener „In Remembrance“, das mit einem fetzigen Riff beginnende und von Up Tempo Drumming eingeleitete „Daughter Of The Djinn“, welches dann im melodischen Mid Tempo weiter geführt wird und das eine mehr als gelungene Scheibe abschließende, groovige, stampfende „The Wilderness“. Andere Personen mögen andere Tracks favorisieren, was aber dann an der bereits eingangs angedeuteten durchgängigen hohen Qualität der Songs liegen dürfte. Ich kann hier jedenfalls ne klare Kaufempfehlung aussprechen.

Ludwig Lücker vergibt 9 von 10 Punkten