TRIBULATION
Titel: SUB ROSA IN ÆTERNUM
Label: Century Media Records
Spieldauer: 43:37 Minuten
VÖ: 01. November 2024
Bereits am 01. November 2024 veröffentlichten die schwedischen Goth Rocker von TRIBULATION ihren sechsten Studiodreher “Sub Rosa in Æternum” Century Media Records und packten Psychohorror, einen Mix aus britischem Gothic und opulenter Art Deco auf das Album. Wie sich die Gothic Rocker um Johannes Andersson (Vocals/Bass), Adam Zaars (Gitarre), Joseph Tholl (Gitarre) und Oscar Leander (Schlagzeug) anno 2024 anhören, haben wir für euch getestet.
‘The Unrelenting Choir’ ist das (extended) Intro und der Opener der Platte, die erst mit ‘Tainted Skies’ richtig Fahrt aufnimmt und bereits hier die erwähnten britischen Vibes hat. Schon die ersten Töne von ‘Saturn Coming Down’ animieren zum sich im Takt bewegen und der Refrain ist ein astreiner Ohrwurm, den ich einige Zeit mit mir “rumschleppte” – was keinesfalls unangenehm war.
TRIBULATION kommentieren den Song, zu dem es ein cool-gruseliges Video gibt, so:
‘Saturn Coming Down’ ist ein Song, der sich an dich heranschleicht und dir dann hoffentlich ordentlich unter die Haut geht. Es ist ein Vorgeschmack auf die neuen musikalischen Wege, die wir eingeschlagen haben. Sie brachten uns gewissermaßen an Orte, die wir vorher noch nie besucht haben. Es ist auch eine Ode an einen sehr alten Titanen, der ständig hinter unserem Rücken zu lauern scheint.
Auch zum sehr melancholischen ‘Hungry Waters’ gibt es ein Video, unter dem ich mir die Kommentare ein bisschen näher angesehen habe. Natürlich sucht man Vergleiche zu anderen Bands, hier werden beispielsweise Moonspell genannt – dem kann ich beipflichten, bin aber trotzdem kein großer Freund der Vergleiche, denn TRIBULATION hören sich eben an, wie sich TRIBULATION im Jahr 2024 anhören. Düstere Vocals, verspielte Melodien, die unter die Haut gehen und auf ihre Art einzigartig sind. Flotter und tanzbarer performen die Schweden in ‘Drink the Love of God’ – ein Song, der im fahlen Licht mittelgroßer Clubs oder im Mondlicht während einer einsamen, nächtlichen Listening-Session sicherlich klasse kommt. Horrorfans aufgepasst! Das Video zu ‘Murder in Red’ solltet ihr euch nicht entgehen lassen und überhaupt ist es ziemlich großartig wie die Schweden sich zum eingängigen Refrain hinarbeiten, der jedesmal einen Höhepunkt des Liedes darstellt und absolut mitsingbar ist. Rauen Gesang und creepy Vibes gibt es wieder in ‘Time & the Vivid Ore’, der ‘Reaping Song’ liefert herausstechende Gitarren und ‘Poison Pages’ ist das rockige Finale von “Sub Rosa in Æternum”, ausser man besitzt das CD Mediabook beziehungsweise die Deluxe LPs, denn dann gibts den Bonmussong ‘I Takt Med Otiden’ on Top.
TRIBULATION erreichen mit “Sub Rosa in Æternum” ein weiteres Gipfelkreuz und können in Sachen Melodien, Gesang, Zugänglichkeit und Eingängigkeit weitere Schippen drauflegen. Als Fan des Goth Rock kommt man an den Schweden und “Sub Rosa in Æternum” nicht vorbei und sollte die Platte spätestens unter dem Weihnachtsbaum vorfinden – noch besser ist es aber, wenn man den düsteren November dazu nutzt, dieses Album gebührend zu feiern.
Tobi Stahl vergibt 9 von 10 Punkten