Die Band TRAUMA aus San Francisco, der Hauptstadt der Bay Area Szene, kennt wohl jeder, der sich ernsthaft mit Metal beschäftigt oder je beschäftigt hat.

So sind TRAUMA natürlich die erste Band des leider verstorbenen Metallica Bassisten Cliff Burton. Zwar hatte Cliff lediglich das erste Demo von 1982 mit eingespielt, bevor er zu den späteren Giganten von Metallica wechselte, er bleibt dennoch untrennbar mit der Band verbunden, die jedoch eigentlich erst danach richtig durchstartete.

Und die Jungs sind seit 2015 wieder richtig aktiv mit ihren drei Veröffentlichungen. Obwohl es ja eigentlich streng genommen eine neue Band ist, da lediglich Drummer Kris Gustofson schon einmal von 1982 bis 1985 auf dem Drum Hocker TRAUMA’s Platz genommen hatte.

Anyway, was zählt ist letztendlich die Mucke und da geht der Daumen eindeutig nach oben und die Nackenmuskulatur auf Betriebstemperatur. Die feine Mischung zwischen traditionellen Metal, Speed Metal und melodischen Thrash Metal zündet gut. Auch Sänger Brian Allen weiss mit seinen variablen Vocals zu punkten.

Und wenn man dann noch Songs aus den Speakern ballert wie den variablen Opener ‘Walk Away‘, den Galoppel-Mid-Tempo Banger ‘The River Red‘ mit seinem melodischen Refrain, sowie das direkt aufeinanderfolgende Triple mit dem treibenden Banger ‘Falling Down‘ mit seinem auflockernden halbballadesken Part, das schnelle ‘Voodoo‘ und das zwischen Geballer und melodischen Momenten wechselnde ‘End Of Everything‘, dann hat man vieles richtig gemacht.

Auch ohne ihren Musik-geschichtlichen Hintergrund haben TRAUMA mit „Awakening“ eine richtig gute Scheibe heraus gehauen.

Ludwig Lücker vergibt 8,5 von 10 Punkten

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