THUNDERMOTHER – DIRTY & DIVINE

THUNDERMOTHER

Titel: DIRTY & DIVINE

Label: AFM Records

Spieldauer: 33:46 Minuten

VÖ: 7. Februar 2025

Die schwedischen Powerladies THUNDERMOTHER um Kapitänin Filippa Nässil haben sich in den letzten Jahren einen guten Ruf als spielfreudiger Live Act, aber auch als sich stetig drehendes Besetzungskarussell erspielt. Beim Line Up hat es kürzlich ordentlich im Gebälk gekracht; und auf „Dirty & Divine“ muss sich nun Neuzugang Linnea Vikström Egg unter Beweis stellen.

Vorneweg: Bei der Wahl bewies Filippa ein sehr gutes Händchen, denn die kraftvolle, rauchige Röhre von Linnea passt zu dem Sound von THUNDERMOTHER wie der sprichwörtliche Arsch auf Eimer. `Speaking Of The Devil´ und `I Left My License In The Future´ begeistert mit eingängigen Mitsingchören, `Take The Power´ haut mit ordentlichem Tempo auf die Kacke und entpuppt sich letztendlich auch als mein persönlicher Favorit, `Dead Or Alive´ zollt D.A.D. gekonnt Tribut. Auf der anderen Seite steht mit beispielsweise `Feeling Alright´ ein Poprock Nümmerchen schlimmster Kajüte auf dem Speiseplan, der sich in den frühen 2000ern auf einem „American Pie“ Soundtrack hätte verirren können. Ein wenig mehr Rotz hätte der etwas glatt geratenen Produktion sicherlich auch ganz gut zu Gesicht gestanden. Ansonsten bleiben die Mädels ihrem klassischen, zeitlosen Hard Rock Sound treu; und werden sich ab Februar wieder ihre Hintern abtouren, so wie man es von ihnen kennt.

Allein aufgrund der Tatsache, dass die frühere Bassistin Majsan Lindberg wieder zurück an Bord ist, sollte den Herren der Schöpfung Motivation genug sein, auf einem der Konzerte vorbei zu schauen…

Marius Gindra vergibt 7,5 von 10 Punkten