THUNDER schenken knapp ein Jahr nach ihrem “All The Right Noises“ Longplayer den Fans von gediegenem UK Hard Rock so richtig einen ein und zwar mit “Dopamine“ ihrem ersten Doppelalbum, das auf 16 Songs geschrumpft wurde. Wenige Bands sind so beständig wie eben THUNDER, die seit einem Vierteljahrhundert in der gleichen Besetzung spielen, Songs komponieren und Alben aufnehmen. Auch wenn sie vor 2015 mal eine Pause eingelegt hatten, stehen bei den Rockern über 30 Jahre gemeinsame Erfahrung auf dem Konto und das ist gut so.

Bereits die Vorabsingle ‘The Western Sky‘ glänzte mit einem catchy Chorus und eben dem bandeigenen Sound  und lang gepflegtem Charme. Die Songs sind natürlich und dankenswerterweise in typischer THUNDER Manier geschrieben. Dazu gehören neben der Eingängigkeit auch, kräftige Gitarrenriffs, unerwartete Akkordveränderungen, große Songs und selbstverständlich eine Ballade bei dem die Ladies schmachten werden.

Auffällig sind für mich persönlich das gar nicht mal so mies gelaunte Trennungslied ‚‘Black‘, das mit extrem eingängigen Rhythmen ins Ohr drückt. Da klingt die besagte Ballade `Unravelling` schon entschieden trauriger, melancholisch aber nicht hoffnungslos. Geradezu Fluffig kommt das folgende „The Dead City“  mit seinem Groove aus den Speakern und zwingt den Hörer geradezu zum mitwippen. Auch die nächste Nummer hat ein fast zwingeneds Riff und überzeugt auf gewohnte Weise. Aber die Herren wiederholen sich nicht einfach nur auf ihrem 14. Studioalbum, sondern haben auch Überraschungsmomente wie Angebot. `Even If It Takes A Lifetime‘ der Song, der eher nach US Blues-Rock klingt als nach den UK Recken selbst. Oder auch`I Don’t Believe The World‘ das mit seltsam anmutender Rhythmik aus den Speakern kommt.

Kurz und gut: Bei entsprechender Neigung zur Band könnte man dann auch süchtig werden nach  “Dopamine“.

Sven Bernhardt vergibt 8 von 10 Punkten

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