THRUST-THE HELM OF AWE

THRUST

Titel: THE HELM OF AWE

Label: PURE STEEL

Spieldauer: 50:28 Minuten

Ich weiss nicht, ob ich jemanden, der bei THRUST das Review angeklickt hat, noch etwas über die Sternstunde der damaligen Chicagoer Truppe namens „Fist Held High“ aus dem Jahre 1984 erzählen muss, quasi einem Semi Klassiker des rauen amerikanischen Heavy Metals…..wahrscheinlich eher nicht. Nachdem die Nachfolger „Invitation To Insanity“ (2002) und „Reincarnation“ (2015) nicht so das Wahre waren, haben die Jungs mit „Harvest Of Souls“ (2018) wieder die Kurve bekommen und konnten mich, wie unschwer im damaligen Review zu lesen ist, überzeugen. Auch auf dem aktuellen Dreher hat sich nicht wirklich viel geändert. Rauer, ehrlicher Heavy Metal mit düsterer Schlagseite und ohne großen Schnickschnack gibt es hier auf die Ohren. Tracks wie der groovige, Bass betonte Mid Tempo Banger „Purgatoty Gates“, das in großen Teilen hymnische „Still Alive“, das schwer an Dio Großtaten gemahnende „Ghost In Me“, der schleppende Banger „The Traveler“ und das flotte „Crucifixion“ sind gestandene Metal Tracks, die dazu animieren breitbeinig mit ner Bierflasche in der Hand vor der heimischen Anlage zu stehen. Auch wenn „The Helm Of Awe“ eine durch die Bank gute Scheibe ist, gibt es noch einige wenige Kritikpunkte. Erstens ist der Sound nicht besonders differenziert, zweitens war der direkte Vorgänger noch nen kleinen Tacken besser und drittens ist es leider wieder kein „Fist Held High“ geworden, was aber auch nicht möglich ist, da die Scheibe im damaligen Kontext natürlich auch mit Erinnerungen behaftet ist.

Ludwig Lücker vergibt 8 von 10 Punkten