THRONE OF THORNS – CONVERGING PARALLEL WORLDS

THRONE OF THORNS

Titel: CONVERGING PARALLEL WORLDS

Label: ROCK OF ANGELS RECORDS

Spieldauer: 55:16 Minuten

VÖ: 16. Februar 2024

Mit Power, Können und Präzision begeistern die neuen belgischen Metaller THRONE OF THORNS mit meisterhaften Harmonien, hohem technischen Niveau, packend-atmosphärischem Riffing und ihren dynamischen, variablen Vocals.

Gegründet von Gitarrist und Songwriter Thomas Jethro Verleye besteht die Truppe weiterhin aus talentierten und beschlagenen Musikern. Josey Hindrix (Vocals), Wim Rotthier (Keyboard), Guy Vercruysse (Backingvocals, Produktion, Mixing) und Drummer Baruch Van Bellegem, die allesamt schon weniger bekannten Bands wie Ostrogoth, Reject the Sickness und Guilty as Charged Erfahrungen gesammelt haben. Das Mastering des Albums übernahm der Däne Jacob Hansen.

Der Debüt-Longplayer “Converging Parallel Worlds” ist eine “musikalische Achterbahn” in der Schnittmenge von Melodic, Heavy, Power und Progressive Metal, der einem breiten Publikum von Blind Guardian, Gamma Ray, Fates Warning, Avantasia, Stratovarius bis zu Helloween Fans gefallen dürfte und musikalisch auf ganzer Linie überzeugt.

Mit packenden Melodien und Leads, memorablen Chorussen und hochwertigen Instrumentalpassagen erzeugen THRONE OF THORNS ihren ganz eigenen und hochklassigen Sound sowie Musik für Körper, Seele und Geist, die mit jedem Durchlauf wächst und nicht langweilig wird.

Nach dem kurzen orchestralen Intro `Rise´ geht `Stormmaker´ direkt in die Vollen und mit der folgenden Vorabauskopplung `Atomic Retribution´ ist der Truppe ein veritabler Prog Metal Ohrwurm mit Facettenreichtum und Atmosphäre gelungen.

Bei `Black Diamond´ liefern sich Keys/Piano ein episches, hochklassiges Duell mit der Gitarrenfraktion, das mit einem knappen, aber gerechten Unentschieden über die Ziellinie geht. Auch der Titeltrack bietet packend-atmosphärischen Prog mit Härte, Tiefe und Düsternis und frei nach dem Motto: „wir brauchen Bass“ hat hier der Tieftöner seinen großen Auftritt.

Das folgende `Underworld´ geht mit viel Drumpower und wieder etwas eingängiger zu Werke, bevor mit `Throne of Thorns´ ein kurzes, monumentales Instrumental zum bombastischen, achtminütigen Finale `Fire and Ice´ überleitet.

Die Tracks auf “Converging Parallel Worlds” sind sicherlich nicht unbedingt sofort ultimativ eingängig und nebenbei zu rezipieren, sondern – Songlängen zwischen sechs und zehn Minuten sind an der Tagesordnung – erfordern den unmittelbaren Fokus und die volle Konzentration des Hörers. Dieser wird jedoch mit großartigen Kompositionen, packenden Arrangements, einer enormen Eigenständigkeit und großer Nachhaltigkeit der Stücke belohnt.

THRONE OF THORNS hauen dem Hörer ein dunkles, fesselndes, modernes und nachwirkendes Prog Metal Brett vor den Latz, das sich gewaschen hat, und obendrein haufenweise Potential für die Zukunft der Band offenlegt.

Michael Gaspar vergibt 8,5 von 10 Punkten