THERION – LEVIATHAN

THERION

Titel: LEVIATHAN

Label: NUCLEAR BLAST / WARNER

Spieldauer: 45:38 Minuten

Wenn schon Bandkopf Christofer Johnsson erklärt, dass das mittlerweile 17. Album der Schweden ein reines Hit-Album ist, dann ist das ja mal eine Ansage. Wird man dem auch gerecht?

Jeder weiß, wie hier ein Jurist antworten würde. Je nach musikalischem Blickwinkel, und hier gehe ich mal positiv von einem der Band zugewandten Musikliebhaber aus, dürfte die Antwort eher mit einem klaren „Ja“ zu beantworten sein. Wenn man sich auf THERION eingelassen hat oder einlassen will, kennt man sowohl die Opulenz als auch die symphonische Urgewalt, mit der die Songs ausgestattet ist. Entgegenkommenderweise hat man sich bei den Songs auf „Leviathan“ auf eine kompakte Darreichungsform reduziert, ohne die monumentale Verliebtheit und den Detailreichtum zu vernachlässigen. Die Songs kommen, und da hat uns Mastermind Johnsson nicht zu viel versprochen, eingängig und teils flott arrangiert daher. Mit reichlich Chorgesang und schmissigen Refrains bekommt man genauso typische Trademarks geliefert wie mit dem seit einer Dekade bekannten Operngesang der grandiosen Sängerin Lori Lewis. Ihr kongenialer Gegenpart Thomas Vikström sorgt für die männlichen Gesangsakzente.

„Leviathan“ ist wahrlich das fesselnde Hit-Album geworden, dass uns Christofer vollmundig angekündigt hat. Ich kann wirklich nichts an dem Album kritteln und freue mich, wenn man hoffentlich in absehbarer Zeit die Band Live sehen kann. Da die Schweden immer noch eine gewaltige Dynamik versprühen, dürfte das ein unvergessliches Erlebnis werden.

Robert vergibt 9 von 10 Punkten