THE HELLACOPTERS
Titel: EYES OF OBLIVION
Label: NUCLEAR BLAST RECORDS
Spieldauer: 34:33 Minuten
VÖ: 01. April 2022
“Eyes Of Oblivion” ist das achte Studioalbum der schwedischen High-Energy-Rocker THE HELLACOPTERS und das erste nach dem vermeintlichen Abschiedsdreher “Head Off” (2008). Zudem sind die beiden Gründungsmitglieder und Masterminds Entombed-Drummer Nicke Andersson (Vocals und Gitarre) sowie Gitarrist Dregen (Backyard Babies) endlich wiedervereint.
Dies drückt sich auf dem neuen Dreher in ungeheurer Energie und Spielfreude aus, welche in einen Zehnerpack abwechslungsreicher und mitreißender Songs mündet und eine ungemein spaßige gute halbe Stunde handgemacher Rockmusik ergibt.
Schon das grandiose Anfangsdoppel aus dem flotten, eingängigen Rocker `Reap A Hurricane` und dem treibenden `Can It Wait` mit seinem Ohrwurmchorus legen die Latte für frischen, zeitgemäßen Garage Punk/Hardrock verdammt hoch.
Weiter geht es mit zwei Vorabauskopplungen: das bluesig-melancholische `So Sorry I Could Die` verströmt mit seinen dezenten Pianoklängen und einer mystischen Atmosphäre eine gewisse Bond-Song-Aura, während der Titelsong einfach ein großartiger Ohrwurm vor dem Herrn ist.
Hervorzuheben sind außerdem das leichtfüßige, ironisch-launige `A Plow And A Doctor` und die packende Mitklatschhymne `Tin Foil Soldier` sowie der chillige Roadtrip-Soundtrack `The Pressure`s On` und das abschließende `Try Me Tonight` mit seinen wilden Jerry Lee Lewis-Pianoparts und dem meisterhaften Singalong-Chorus.
Wie schon eingangs angedeutet: „All killers, no fillers!“ und ein saustarkes Comeback für den schwedischen Fünfer!
Die 2-CD Box Edition enthält darüber hinaus die folgenden vier Bonustracks, die zur Rezension leider nicht vorlagen: `Eleanor Rigby` (The Beatles Cover), `Circus` (String Driven Thing Cover), `I Am the Hunted` (GBH Cover) und `I Ain’t No Miracle Worker` (The Brogues cover).
Michael Gaspar vergibt 9 von 10 Punkten