THE GRANDMASTER – BLACK SUN

THE GRANDMASTER

Titel: BLACK SUN

Label: FRONTIERS RECORDS

Spieldauer: 49:33 Minuten

VÖ: 12. Januar 2024

Mit den Power/Melodic Metallern THE GRANDMASTER hat sich der deutsche Musiker Jens Ludwig eine neue musikalische Spielwiese gesucht und ein lohnendes Betätigungsfeld gefunden. Kein Wunder, da die von ihm mitbegründeten Edguy seit Jahren auf Standby zu stehen scheinen. 2021 erschien das Debütalbum “Skywards”, dem der Fünfer nun den Nachfolger “Medusa” an die Seite stellt.

Das Lineup macht einen fantastischen Job und besteht aus Keyboarder und Bassist Alessandro Del Vecchio, dem weiteren Keyboarder Brett Jones sowie Drummer Mirkko DeMaio (The Flower Kings).

Die mit Abstand wichtigste und für den Bandsound entscheidenste Personalie dürfte jedoch Sänger und Nando Fernandes’ Nachfolger Peer Johansson (Fate, Pentakill) sein.

Denn dem Dänen gelingt es, den markigen und abwechslungsreichen Tracks mit seinen charakteristischen, kernige Vocals mit extrem hohem Wiedererkennungswert, Wärme und einer enormen Range seinen seinen Stempel aufzudrücken und gute Songs noch besser und memorabler zu machen.

Los geht es direkt mit einem bockstarken Block aus dem fantastischen Titelsong, der hymnischen Nummer `Watching The End´ sowie dem mit üppigen Pianoparts veredelten ‘While The Sun Goes Down’. Mit `Learn To Forgive´ oder `Heaven’s Calling´ drängen weitere Stücke in Richtung Metal Hit, während auch eher düstere Songs wie `What We Can Bear´ der Band sehr gut zu Gesicht stehen.

Für ein weiteres Highlight sorgt die großartige Ballade `Fly, Icarus, Fly´, während `Something More´ mordseingängig und mit Chören daherkommt. Das ansonsten rifflastige `I’m Alive´ bekommt einen Industrial-artigen Einstieg verpasst und mit weiblichem Gesang sowie Orchestrierungen wartet schließlich das abschließende `Into The Dark´ auf.

Fazit: großartige Leistung aller Beteiligten, die zu einer tollen, mordernen, kurzweiligen Melodic/Power Metal Scheibe mit durch die Bank starken Songs und einer außergewöhnlich guten Gesangsleistung führt.

Michael Gaspar vergibt 8,5 von 10 Punkten