Südafrikanische brutal Death Metal Bands sind wohl ziemlich exotisch aber einen Bonus bekommen THE FALLEN PROPHETS dafür nicht. Den haben sie auch nicht nötig, denn die ‘No End in Sight‘ EP braucht sich wirklich nicht hinter anderen Acts verstecken. Brutality rules ist hier Programm: Mit einem nicht endenden Hunger nach Highspeed und einem trotzdem hörbaren Gespür für das Songwriting vergeht die knappe halbe Stunde Spielzeit unterhaltsam und schnell, wobei mir die etwas langsameren Parts oft noch besser gefallen, da dort einige Finessen auf den Hörer warten. Dazu gibt es einige hörenswerte Gitarren-Soli, Filmsequenzen Samples, ein wenig Black und Stakkato-Thrash Anleihen , wie bei ‘Believe‘ aber zu 95 Prozent herrscht einfach brutal Death, der manchmal technisch komplex aber nicht verdaddelt aus den Speakern bläst.

Tiefste Growls und einige Screams sind in dem Genre geradezu ein Muss und werden von Pieter Pieterse passend bedient. Die sechs Songs sind brutal effektiv, messerscharf und  einfach fast durchgängig gelungen. Der Kopfrotor hat kaum eine Pause und dennoch hat das Wort Songwriting hier eine echte Bedeutung. Andere Bands wie Cattle Decapitation oder Gorephelia blasen in das gleiche Horn, mir aber gefallen THE FALLEN PROPHETS besser, da der Stil-Blend passt und sie, wie schon gesagt, einfach die besseren Songwriter sind und eben auch mit eingängigen Riffs aufwarten, was auch im Extreme Sektor für mich ein schlagendes Argument ist.

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Sven Bernhardt vergibt 8 von 10 Punkten

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